Gruppe G

2:1 - Kane schießt England zu Last-minute-Sieg

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Auch England stolpert ins Turnier, gewinnt aber in letzter Sekunde mit 2:1 gegen Tunesien.

Es schien so, als würde England den Sieg verballern. Am Ende glückt den "Three Lions" doch noch ein 2:1 gegen Tunesien - dank Torjäger Harry Kane, der doppelt traf! So hat England bei seinem ersten Auftritt bei der Fußball-WM in Russland in Gruppe G am Montagabend in Wolgograd gegen Außenseiter Tunesien den erwarteten Sieg quasi erst in letzter Sekunde fixiert. Harry Kane avancierte mit zwei Treffern (11., 91.) zum Matchwinner bei den "Three Lions". Zwischenzeitlich hatten die Tunesier dank Fernjani Sassi per Foulelfmeter ausgeglichen (35.).

Vor dem Start in die Fußball-WM in Russland pendelte die Stimmungslage rund um Englands Nationalmannschaft zwischen Hoffnung und Zweifel. Dem Champion von 1966 werden zwar zumeist nur Außenseiter-Chancen auf den Titelgewinn eingeräumt, die Spieler aber gaben sich vor dem Auftritt in Wolgograd gegen Tunesien betont zuversichtlich.

England startet furios

Und die Engländer starteten furios. Die Hintermannschaft von Tunesien brauchte lange um sich an das WM-Niveau zu gewöhnen. England hätte in Halbzeit eins gut und gerne drei, vier Tore schießen können. Reihenweise wurden Top-Chancen teilweise stümperhaft vergeben.

Video zum Thema: Tunesien – England: Doppel-Chance für England

Video zum Thema: Tunesien – England: Mega-Chance für England


Die Engländer setzten die Tunesier sofort mächtig unter Druck. Doch schon in der Anfangsphase zeigte sich, was sich über die gesamte erste Halbzeit ziehen sollte: Sie gingen geradezu fahrlässig mit den Torchancen um. Lange dauerte es trotzdem nicht, bis die "Three Lions" jubeln durften. Nach einem Kopfball von John Stones im Anschluss an einen Eckball war Kane zur Stelle und brachte den Favoriten in Führung.

Video zum Thema: Tunesien – England: Erstes Tor für England

Wenig später war für Tunesiens Torhüter Mouez Hassen mit einer Schulterverletzung Schluss, für ihn kam Farouk Ben Mustapha aufs Feld und stand oft im Mittelpunkt. Doch Jesse Lingard (24., 43., 44.) und Stones (39.) vergaben teils schon kläglich hochkarätige Tormöglichkeiten. Tunesien erspielte sich dagegen keine einzige echte Torchance und kam trotzdem zum Ausgleich. Nachdem Kyle Walker Fakhreddine Ben Youssef im Strafraum mit dem Arm traf, entschied der kolumbianische Schiedsrichter Wilmar Roldan auf Elfmeter. Eine harte Entscheidung, aber vertretbar. Sassi behielt die Nerven.

Video zum Thema: Tunesien – England: Ausgleich für Tunesien

Nach der Pause stellten sich die "Adler von Karthago", die die Qualifikation ohne Niederlage absolviert hatten, besser auf das Spiel der Engländer ein. Kane und Co. hatten zwar weiter mehr Spielanteile, konnten sich vor dem Tor aber nicht mehr in Szene setzen - bis zur 91. Minute, als der Kapitän im Anschluss an einen Eckball wieder goldrichtig stand. Tunesien spielte in den gesamten 90 Minuten keine einzige Torchance heraus.

Video zum Thema: Tunesien – England: Sieges-Tor für England

Mit einem Problem hatten beide Mannschaften zu kämpfen: Mücken. Schon beim Aufwärmen machten die Engländer von den Zerstäubern ordentlich Gebrauch, vertreiben ließen sich die Insekten aber nicht. Schon im Vorfeld der WM haben die Behörden einer russischen Zeitung zufolge die Gegend rund um die Millionenstadt mit Insektenspray bearbeitet. Deshalb seien die Tierchen, die in den Sommermonaten in der Region nicht unüblich sind, in das Stadtzentrum geflüchtet.

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