Admira scheitert im Cup

Wiener Neustadt blamiert sich gegen Villach

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Das Team von Heimo Pfeifenberger kassiert ein 1:3 beim Villacher SV.

In der zweiten Runde des österreichischen Fußball-Cups hat es am Dienstagabend die beiden ersten Oberhaus-Clubs erwischt. Die Admira und der SC Wr. Neustadt verabschiedeten sich jeweils bei Regionalligaclubs in Kärnten aus dem Bewerb. Die Admira unterlag nach Verlängerung mit 0:2 bei Austria Klagenfurt, Neustadt blamierte sich mit einem 1:3 (0:3) beim Villacher SV.

"Bullen" tanken Selbstvertrauen
Die Spitzenclubs der Bundesliga hatten mit ihren zweiten Hürden ebenfalls einige Mühe. Während sich Tabellenführer Austria Wien dank eines Kopfballtores von Manuel Ortlechner (84.) zu einem 3:2 beim Westligisten FC Dornbirn zitterte, rang Titelverteidiger Red Bull Salzburg den Ostligisten Stegersbach mit 3:1 (0:0) nieder. "Mit jedem gewonnen Spiel steigt unserem Selbstvertrauen", versicherte Salzburg-Trainer Roger Schmidt. "Wir sind aber noch lange nicht am Ende."

Okotie in Torlaune
Zum Vater des Sieges für Sturm Graz gegen den SV Schwechat avancierte Rubin Okotie. Der Stürmer erzielte beim 5:0-Sieg die ersten drei Treffer (49., 64., 66.). Mit einem lupenreinen Hattrick rettete auch Roman Wallner den FC Wacker Innsbruck - allerdings erst in der Verlängerung (92., 94., 105.). Das Bundesliga-Schlusslicht setzte sich in Sollenau ebenfalls bei einem Regionalligisten aus Niederösterreich letztlich noch klar mit 5:1 n.V. durch.

Admira fällt in Verlängerung
Das Aus kam dagegen für die Admira. Die Südstädter, im Sommer noch im Europacup vertreten, kassierten die entscheidenden Gegentore durch Thierry Fidjeu-Tazemeta (117.) und Matthias Dollinger (118.) kurz vor Ende der Verlängerung. Die Klagenfurter hatten dem Favoriten bis dahin ein offenes Spiel geliefert.

Pfeifenberger sauer
Wr. Neustadt hatte in Villach fast überhaupt nichts zu bestellen. Der Bundesliga-Abstiegskandidat lag zur Pause bereits mit 0:3 zurück. "Das war eine Frechheit. So darf man nicht auftreten", kritisierte Trainer Heimo Pfeifenberger. "So kann man kein Spiel bestreiten." Der in die Regionalliga verbannte LASK besiegte den Zweitligisten SV Grödig zu Hause mit 2:0, der in der Erste Liga ungeschlagene Spitzenreiter Austria Lustenau verabschiedete sich in Pasching mit 2:3 nach Verlängerung.

Sensation durch Polster
Für eine weitere Überraschung sorgte Trainer Anton Polster mit seiner Wiener Viktoria. Der Stadtligist (4. Spielklasse) rang Bundesliga-Absteiger Kapfenberg im Elfmeterschießen mit 4:1 nieder. Nach 90 Minuten war es 2:2, nach der Verlängerung 3:3 gestanden. "Es ist unfassbar, dass wir gewonnen haben", jubelte ÖFB-Rekordtorschütze Polster. "Das ist eine Riesensensation."

Rapid erst im Einsatz
Die zweite Runde wird am Mittwoch mit vier Spielen abgeschlossen - allesamt mit Beteiligung von Oberhaus-Clubs. Rekordmeister Rapid gastiert beim SV Allerheiligen in der Steiermark, Aufsteiger WAC beim Regionalliga-Mitte-Meister GAK. Der SV Mattersburg bekommt es mit dem ASK Bad Vöslau, die SV Ried mit Union St. Florian zu tun.

Cup-Sensation durch Polster-Elf

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