ÖFB

Windtner Topkandidat auf Präsidentenposten

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Machtkampf beim ÖFB: Der neue Präsident könnte Leo Windtner heißen. Das gefällt nicht allen. Die Entscheidung fällt nächste Woche.

Ein Oberösterreicher an der Spitze des ÖFB – das wäre sensationell. Hinter verschlossenen Türen wird heiß über den mächtigsten aller Landesfürsten diskutiert. Leo Windtner (58), Generaldirektor der Energie AG, gilt als Topfavorit. Ex-Rapid-Chef Günter Kaltenbrunner (65) ist die Alternative zu Windtner. Und: Beide signalisieren ihr Interesse! Windtner sagt: „Die Strukturen sind jetzt ideal.“ Kaltenbrunner meinte zuletzt: „Ich glaube schon, dass ich das Anforderungsprofil erfülle.“

Gipfel
Am 22. Jänner tritt im noblen Wiener InterContinental-Hotel der Wahlausschuss des Österreichischen Fußballbundes zusammen. Da soll schon der neue ÖFB-Boss bestimmt werden. Vorausgesetzt, die Präsidiumsmitglieder einigen sich auf einen Kandidaten. Bei der Generalversammlung am 28. Februar wird die Entscheidung abgesegnet.

Herausforderung
Leo Windtner war bisher eher zurückhaltend, ließ sich nichts entlocken. Außer: „Ich leite ein Riesenunternehmen, habe für Tausende Mitarbeiter Verantwortung. Und den ÖFB kann man nicht von Linz aus führen.“ Nun scheint das Amt des ÖFB-Präsidenten allerdings eine Herausforderung für ihn zu sein. Gute Freunde von Windtner wissen: Unter bestimmten Umständen würde er es machen, weil sich die Rahmenbedingungen verändert haben! ÖFB-„General“ Alfred Ludwig führt das operative Geschäft. Dadurch ist der Präsident entlastet.

Volle Unterstützung
Windtner will volle Unterstützung und keine Kampfabstimmung. Er hält auch viel von Kaltenbrunner. Windtner: „Ich führe sicher keinen Wahlkampf.“

Von Christian Russegger/ÖSTERREICH

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