Deutsche Liga

Wolfsburg zieht Bayern die Lederhose aus

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Bayern im Tief: Niederlage bei Tabellenschlusslicht Wolfsburg. Nürnberg damit wieder Tabellenführer.

Die deutsche Fußball-Bundesliga steht nach der 6. Runde teilweise Kopf. Meister Bayern München ließ sich beim Tabellen-Letzten VfL Wolfsburg vom Thron stoßen, Champions-League-Starter Hamburger SV steht auf einem Abstiegsplatz und Außenseiter wie die Aufsteiger Alemannia Aachen und Energie Cottbus oder auch Eintracht Frankfurt haben Tuchfühlung zur Spitze.

Kahn mit Kraftausdrücken
"Jetzt ist es eine Scheiß-Woche." Bayern-Torhüter Oliver Kahn war nach der zweiten Auswärts-Niederlage in Folge verärgert, obwohl er geahnt hatte, was nach dem Gala-Auftritt bei Inter Mailand geschehen könnte: "Ich habe nach dem Mailand-Spiel gesagt, dass der eine oder andere jetzt vielleicht denkt, er sei ein ganz Großer. Wir wollen eine ganz große Mannschaft werden - dann müssen wir solche Spiele gewinnen."

Siegestorschütze Mike Hanke beendete nach 209 Tagen seine Liga-Ladehemmung und widmete den Treffer dem im kommenden Jahr erwarteten Nachwuchs: " Das wird ein WM-Kind", verriet Hanke.

HSV in Abstiegsnöten
Wolfsburg zog damit am HSV vorbei, der nur auf Rang 16 liegt. "Wir stehen das gemeinsam durch. Zwischen uns passt kein Blatt Papier", dokumentierte HSV-Chef Bernd Hoffmann Treue zu Chefcoach Thomas Doll, der beim 2:2 in Frankfurt (Weissenberger Ersatz) " Leidenschaft und viele, viele gute Dinge" seines Teams ausmachte. " Wir werden da unten rauskommen, davon bin ich felsenfest überzeugt" , meinte Doll.

Mittlerweile liegen schon fünf Zähler zwischen dem HSV und seinem norddeutschen Konkurrenten Werder Bremen sowie Nürnberg, wo Trainer Hans Meyer nach dem 1:1 gegen den FSV Mainz 05 verärgert war: "Die Spieler machen, was sie wollen", sagte Meyer, dessen Mannschaft durch Robert Vittek einen Elfmeter vergab.

Werder am Weg nach oben
Meyers Bremer Kollege Thomas Schaaf machte nach dem 3:0 von Werder gegen Mönchengladbach seinem Team nach dem Ende der Serie von sechs Pflichtspielen ohne Sieg "ein großes Kompliment. Wir brauchten keinen Befreiungsschlag. Wir haben uns nie verrückt machen lassen", kommentierte Schaaf.

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