Medizinische Gründe

Alonso erhält Start-Verbot in Bahrain

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Spanier schockte bei WM-Auftakt in Australien mit Horror-Crash.

Fernando Alonso hat von den Ärzten Startverbot für den Großen Preis von Bahrain am Sonntag bekommen. Fast zwei Wochen nach seinem schweren Unfall beim Formel-1-Auftakt in Australien bestand der 34-jährige Spanier nicht den obligatorischen Medizincheck am Donnerstagvormittag. Den Crash in Melbourne hatte Alonso ohne nennenswerte Verletzungen überstanden, weshalb die Entscheidung überraschend kam.

Der Asturier war aus eigener Kraft aus dem völlig zerstörten Wagen gestiegen und hatte kurze Zeit später schon wieder Interviews gegeben. Auf dem Rückflug hatte er sich mit einer Zeitung mit der Schlagzeile "Luckiest man alive" fotografieren lassen.

Belgien-Youngster vor Debüt
Das Verbot wurde nun nach einer letzten Untersuchung im medizinischen Zentrum an der Strecke in Sakhir ausgesprochen. Die Ärzte entschieden nach zwei durchgeführten Computertomografien des Brustbereichs, dass ein Start Alonsos nicht zu verantworten sei. Negative Zeichen, auf die nicht näher eingegangen wurde, hätten sich "nicht hinreichend" aufgelöst, hieß es in einer Mitteilung des Internationalen Automobil-Verbandes (FIA).

Für den zweimaligen Formel-1-Weltmeister aus Spanien wird der Belgier Stoffel Vandoorne sein Renndebüt im McLaren geben. Der 24-jährige gewann 2015 die GP2-Meisterschaft.

Wie die FIA weiter mitteilte, soll Alonso vor dem nachfolgenden Rennen am 17. April in China erneut untersucht und über einen Start des Spaniers neu entschieden werden. Alonso hatte vor gut einem Jahr wegen eines Unfalls bei Testfahrten den Saisonauftakt verpasst.
 

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Die Bilder zum Alonso-Crash in Australien