Sophia Flörsch fährt, nach ihrem schweren Unfall vor einenhalb Jahren, als erste Frau in der FIA-Formel-3-Meisterschaft.
Die Deutsche unterschrieb einen Vertrag für 2020 bei Campos Racing. Und das nur 18 Monate nach ihrem Horrorunfall beim Grand Prix von Macau 2018 bei dem sie sich eine Wirbelsäulenverletzung zugezogen hatte. Die 19-Jährige wurde nach dem schweren Sturz operiert und erholte sich vollständig. 2019 nahm sie an der Formel-Regional-Europameisterschaft teil, bei der sie den siebten Platz belegte.
Auch im Vorjahr war Flörsch in Macau am Start und wurde dabei beim Laureus World Sports Award für das Comeback des Jahres ausgezeichnet wurde. Sie wird die erste Frau in der Serie sein, seit die aktuelle F3-Meisterschaft aus der Fusion von GP3 und europäischem F3 im Jahr 2019 hervorgegangen ist.
"Ich freue mich sehr, zusammen mit Campos Racing an der FIA F3-Meisterschaft teilzunehmen", sagte Flörsch. „Es wird meine erste Saison im Formel-3-Auto mit Pirelli-Reifen, DRS und dem Mecachrome-Motor."
Auch Le Mans ist möglich
Daneben soll die Deutsche auch mit zwei anderen Frauen ein Damen-Team in der European Le-Mans-Series bilden. Hinter dem Projekt steht der Schweizer Uhrenhersteller Richard Mille, als Fahrzeug dient ein Oreca-Gibson aus der LMP2. Die französische Mannschaft gewann 2019 zum dritten Mal die LMP2-Kategorie bei den 24 Stunden von Le Mans. damals mit den Piloten Nicolas Lapierre, Pierre Thiriet und Andre Negrao.
Der Saisonhöhepunkt für dieses Projekt wäre ein Einsatz bei den 24 Stunden von Le Mans. Die beiden anderen Damen sind Katherine Legge und Tatiana Calderon, immerhin Testpilotin bei Alfa Romeo in der Formel 1.