Lucas Auer hat den DTM-Titel in einem dramatischen Finale in Hockenheim verpasst. Dem Tiroler fehlten am Ende vier Punkte auf den türkischen Sieger Ayhancan Güven, der sich mit einem spektakulären Schlussrunden-Manöver den Titel sicherte.
Lucas Auers Traum vom DTM-Titel ist in Hockenheim in einem atemlosen Finale geplatzt. Der Tiroler ging als Gesamtführender ins letzte Saisonrennen, musste sich am Ende aber mit vier Punkten Rückstand auf den erstmaligen Champion Ayhancan Güven geschlagen geben. Der Türke krönte sich mit einem Tagessieg zum Titelträger.
Dramatische Schlussrunde entscheidet Titel
In der finalen Runde schien das Blatt zunächst zu kippen: Nach einem Safety-Car-Einsatz wurde Güven von Marco Wittmann auf Platz zwei verdrängt, wodurch Auer für wenige Sekunden virtueller Titelträger war. Doch der Türke konterte eiskalt: Mit einem "Gewalt-Manöver am Rasen" überholte er Wittmann und sicherte sich Führung und Titel. Auer wurde Vierter im Rennen.
Schwarze Flaggen verändern Rennverlauf
Das Rennen war bereits zuvor durch Disqualifikationen geprägt. Die vor Auer liegenden Titelanwärter Jack Aitken und Jordan Pepper mussten mit schwarzen Flaggen ausscheiden, nachdem sie zuvor ihre Penalty Laps ignoriert hatten. "Da bin ich nicht nachtragend, aber es hätte einen anderen Rhythmus bekommen können", kommentierte Auer die Vorfälle.
Preining verliert zwei Plätze
Thomas Preining konnte seine Ausgangsposition nicht halten und rutschte vom zweiten auf den vierten Gesamtrang zurück. Der Österreicher wurde im Finalrennen Sechster und musste damit eine enttäuschende Saisonbilanz hinnehmen.
Auer mit deja-vu-Erlebnis
Bereits 2022 hatte der Tiroler in der DTM mit Platz zwei abgeschlossen, damals mit elf Punkten Rückstand auf Sheldon van der Linde. "Es war eigentlich die perfekte Saison. Dass man dann nicht gewinnt, ist tough", analysierte Auer. Ob er 2026 wieder in der DTM antritt, ließ er offen: "Wir werden sehen."