Carmen Jorda

F1-Shitstorm gegen Motorsport-Beauty

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Renault-Testpilotin sorgt mit einer Aussage für mächtig Wirbel.

"Es ist nicht fair mit Männern verglichen zu werden, weil wir niemals auf dem gleichen Niveau konkurrieren werden", erklärte Carmen Jorda bei einer Diskussionsrunde. Sie ist als Renault-Testfahrerin einer der wenigen Frauen in der Männerdomäne Formel 1. Wirkliche Chancen, einmal auch ein Rennen zu bestreiten, rechnet sie sich jedoch scheinbar nicht aus.

Sie ergänzte später via Twitter: "Ich glaube, eine Formel 1 für Frauen würde es uns ermöglichen, unsere Träume zu erfüllen, mit gleichen Voraussetzungen zu kämpfen." Frauen müssten leider damit zurechtkommen, "dass all die weltweit so erfolgreichen Frauen-Sportarten Weltmeisterinnen hervorbringen. Bei unserem Sport ist das nicht der Fall".

Nun gehen ihre Kolleginnen auf die Barrikade. So etwa die deutsche Formel-4-Pilotin Sophie Flörsch, die in der aktuellen Saison am Sachsenring auf dem Podium stand. "Dem kann ich nicht zustimmen. Das ist Unsinn. Die Herausforderung ist es, gegen die Besten anzutreten", betont die 16-Jährige: "Das ist keine Frage des Geschlechts."

"Das ist so schlecht"

Simona de Silvestro, im Jahr 2013 einmal Zweite in einem Rennen der IndyCar-Serie, hält fest: "Ich denke, dass einige von uns das Gegenteil bewiesen haben." Christina Nielsen, die 2016 und 2017 in den USA eine Motorsport-Klasse gewann, reagierte erbost. "Das ist so schlecht! Es ist so traurig, dass sie wegen der Formel 1 eine der stärksten weiblichen Stimmen im Rennsport ist", ließ sie via Twitter wissen.

Jorda wurde einst vom Renault-Vorgänger-Team Lotus engagiert. Wegen ihres guten Aussehens vermuten viele Marketing-Gründe dahinter. Denn: In den Nachwuchsklassen konnte die 29-jährige Spanierin nur bedingt auf sich aufmerksam machen.


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