Wirbel um Trennung

Ferrari-Chef: Darum muss Vettel wirklich gehen

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Superstar Sebastian Vettel ist über Ausbootung bei Ferrari stinksauer.

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat die Corona-Krise als Grund für die Ausmusterung von Sebastian Vettel zum Jahresende angegeben. "Die Pandemie hat die ganze Welt verändert, nicht nur die Formel 1", erklärte Binotto am Freitag vor dem Saisonauftakt in Spielberg.
 
Zwar sei Vettel noch im Winter "die erste Wahl" für Ferrari gewesen, doch durch die Einschnitte wegen des Coronavirus habe sich "die gesamte Situation verändert", erklärte Binotto bei der virtuellen Teamchef-Fragerunde auf dem Red Bull Ring. Tags zuvor hatte der vierfache Weltmeister Vettel der noch im Mai verkündeten "gemeinsamen Entscheidung" für einen Abschied widersprochen.
 

"Das ist unsere Verantwortung"

"Wir haben dann eine Entscheidung getroffen, das ist unsere Verantwortung", sagte Binotto nun. Es sei "unglücklich" für Vettel, dass dieser durch die Absage vieler Rennen in diesem Jahr nicht mehr für sich werben könne. Die Zeit mit Vettel sei "großartig" gewesen. "Er ist ein großer Champion und ein toller Mensch", lobte Binotto.
 
Vettels Hoffnung, 2021 doch noch bei einem anderen Team unterzukommen, sind nicht sehr groß. Bei Renault wäre noch ein Platz offen. Mercedes-Teamchef Toto Wolff wiederholte gegenüber dem BBC-Radio, dass Vettel wohl keine Option ist, da man vorrangig mit Lewis Hamilton, Valtteri Bottas und dem eigenen Nachwuchs plane. "Er ist ein toller Junge und wir dürfen ihn nicht ausschließen. Aber Lewis und Valtteri sind unsere Priorität und wir hoffen sehr, ihre Verträge zu verlängern", sagte der Österreicher.
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