Formel 1

Probleme bei neuem Qualifying-Format

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Ecclestone weiter kritisch gegenüber "seinem" Sport und dem neuen Qualifying

Das neue Format der Formel-1-Qualifikation kann erst mit Verspätung eingeführt werden. "Es sollte eigentlich zum Saisonstart kommen, aber wir bekommen die Software nicht rechtzeitig fertig. Deshalb wird die Qualifikation wohl erst in Spanien verändert", sagte Chefvermarkter Bernie Ecclestone der englischen Zeitung "The Independent" (Samstag).

Damit werden die Startplätze für die ersten vier Saisonrennen noch nach dem bisherigen Modus ermittelt. Erst beim Großen Preis von Spanien in Montmelo bei Barcelona im Mai könnte das neue Format zum Zuge kommen.

Ecclestone mit Format nicht glücklich
Wichtigste Veränderung ist, dass in allen drei Qualifikationsrunden nach einer bestimmten Zeit alle 90 Sekunden der jeweils langsamste Fahrer sofort ausscheidet. In den ersten beiden Durchgängen werden je sieben Fahrer eliminiert, in der Finalrunde soll es dann am Ende zu einem Zweikampf um die Pole Position kommen.

Ecclestone hatte unmittelbar nach Bekanntgabe das neue Format zwar prinzipiell gelobt, aber in einem Reuters-Interview auch bedauert, dass man seiner eigentlichen Idee nicht gefolgt war. "Das war es nicht, was ich wollte", sagte Ecclestone nun erneut.

Der Brite hatte sich vielmehr für ein System mit Zeitstrafen ausgesprochen, um die Startaufstellung spannender zu gestalten. "Wenn einer die Pole holt und schon das vorherige Rennen gewonnen hat, sollte er so viele Sekunden addiert bekommen, dass er sich durch das Feld bis zur Führung kämpfen muss", erklärte Ecclestone seine Idee. "Das wäre ein aufregendes Rennen."
Doch die Teams in der Strategiegruppe überstimmten den Formel-1-Geschäftsführer. "Die sind völlig verrückt", sagte Ecclestone dazu.
 

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