"Formel Fad"

Bernie will RB-Ausstieg vermeiden

Teilen

F1-Zampano würde auch Einstieg von Audi in Formel 1 begrüßen.

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone würde einen Einstieg des Volkswagen-Konzerns in die Königsklasse des Motorsports begrüßen. "Es wäre großartig, wenn sie kommen würden", sagte der 84-jährige Brite am Sonntag beim Grand Prix von Spanien. Ob der Kauf des Red-Bull-Teams ein wahrscheinliches Szenario sei, darauf wollte sich Ecclestone nicht festlegen.

+++ Formel 1: Alle aktuellen WM-Stände +++

Kommt Audi?
Die Gerüchte über den geplanten Formel-1-Einstieg von VW mit seiner Premiummarke Audi hatten nach der Entmachtung von Aufsichtsratschef Ferdinand Piech Ende April wieder Fahrt aufgenommen. Piech galt als entschiedener Gegner davon. Als möglicher Partner ist Red Bull im Gespräch, zumal den österreichisch-englischen Rennstall mit dem aktuellen Motorenlieferanten Renault Probleme plagen.

+++ Rosberg: 1. Sieg mit Baby-Power +++

"Ich will ihren Ausstieg vermeiden"
Den Ärger von Red Bull über das aktuelle Motorenreglement kann Ecclestone nachvollziehen. "Ich verstehe das, ich bin auch nicht glücklich damit", erklärte der Chefvermarkter. An einen drohenden F1-Ausstieg der Bullen, wie ihn Konzernchef Dietrich Mateschitz bei ausbleibenden Verbesserungen bereits in den Raum gestellt hat, glaubt er dennoch nicht. "Sie werden nicht aussteigen, das will ich vermeiden", betonte Ecclestone.

Ob ein Verkauf oder Teilverkauf des vierfachen Weltmeister-Teams von Red Bull an VW eine realistische Option sei? Ecclestone: "Das kann ich nicht sagen, da müsst ihr sie selbst fragen." Mateschitz war in Montmelo bei Barcelona allerdings nicht anzutreffen. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren verzichtete der Red-Bull-Boss diesmal auf einen Besuch des Europa-Auftakts.

+++ Susie Wolff kämpft um Renn-Cockpit +++

Ticketverkauf für Ö-GP stockt
Stattdessen laufen die Vorbereitungen auf das Heimrennen am 21. Juni in Spielberg. Die Ticketverkäufe liegen laut Red Bulls Motorsportdirektor Helmut Marko bisher deutlich unter jenen aus dem Vorjahr, als die Formel 1 nach elf Jahren nach Österreich zurückgekehrt ist. "Im zweiten Jahr ist das ganz normal", meinte Ecclestone. "Im ersten Jahr, wenn etwas neu ist, geht es immer schneller."

Sorgen macht sich der kommerzielle Chef der Formel 1 um Spielberg deswegen aber noch lange nicht. "Es ist eine große Begeisterung da in Österreich. Ich bin mir sicher, dass das Rennen auch in diesem Jahr ein Erfolg wird", sagte Ecclestone. "Ich bin sehr froh, dass wir dorthin zurückgekommen sind."

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.