Brisant

Enthüllt: Der wahre Grund für das Horner-Aus bei Red Bull

Die Entlassung von Christian Horner beim F1-Weltmeisterteam kam völlig überraschend, der Zeitpunkt hat aber einen brisanten Grund.

Das Horner-Aus am Mittwoch schockte die Sport-Welt. Nicht einmal Insider hatten mit dem plötzlichen Ende der 20-jährigen Ära beim österreichischen Formel-1-Rennstall gerechnet. Alle rätseln, warum der 51-jährige Brite ausgerechnet jetzt nach den Rennen in Spielberg und Silverstone entlassen wurde.

Das Schock-Aus war offenbar schon länger vorbereitet und gut durchdacht. Denn seit Anfang Juni dürften die Verantwortlichen im Hintergrund daran gebastelt haben.

Dabei hatte Horner stets Rückendeckung des mehrheitlichen Red-Bull-Anteileigners Chalerm Yoovidhya. Der Thai-Mitgründer des Energy-Drinks hielt am Teamchef selbst nach der Chat-Affäre Anfang 2024 fest. Warum der plötzliche Gesinnungswandel? Tatsächlich waren die sportliche Talfahrt nur einer der vielen Gründe.

Horner hat Machtkampf verloren

Brisant: Im Mai haben sich die Machtverhältnisse im Konzern schlagartig geändert. Der Yoovidhya-Clan hält seit 20. Mai 2025 offiziell nicht mehr die Mehrheit an der Red Bull GmbH. Denn Chalerm überschrieb seinen Zwei-Prozent-Anteil am Getränkekonzern an eine Schweizer Treuhandfirma, die Fides Trustees SA. Dadurch halten die Yoovidhya-Familien-Holding und Mateschitz-Sohn Mark nun jeweils 49 Prozent der Anteile an dem Unternehmen.

Yoovidhya Horner
© APA

Vor zwei Wochen war Yoovidhya mit seiner Frau beim GP von Österreich in Spielberg. Auch wenn es keine gemeinsamen Bilder mit Mark Mateschitz gibt, wird berichtet, dass es dort auch zu einem Treffen der Bullen-Bosse kam. Dabei ging es offenbar auch um die zukünftige Entscheidungsgewalt.

Bis zum Tod von Dietrich Mateschitz im Oktober 2022 liefen die Geschäfte über die Zentrale in Fuschl, doch mit dem Ableben des Red-Bull-Gründers entfachte ein Streit um die Machtverhältnisse, der nach fast drei Jahren offenbarbar beigelegt wurde.

Mark Mateschitz Helmut Marko Christian Horner
© Getty

Erbe Mark Mateschitz hat wie auch schon sein Vater auf Helmut Marko als Motorsportberater gehört. Es gilt als offenes Geheimnis, dass der Steirer mit dem Lager rund um Superstar Max Verstappen einen Wechsel an der Spitze des Teams wollte - spätestens seit Horner mehr Macht innerhalb des Formel-1-Teams und sogar innerhalb des Konzerns angestrebt haben soll. Gerüchten zufolge wollte er auch Anteile kaufen. Diese Gier nach Macht könnte ihm nun zum Verhängnis geworden sein.

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