Heiße Phase im WM-Kampf

Formel 1: Tequila-Bullen im Titel-Rausch

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Nach der Tequila-Party in Mexiko ist Red Bull schon im Samba-Fieber. 

Nach Max Verstappens Triumph scheint der WM-Titel für den Red-Bull-Star zum Greifen nah. 19 Punkte Vorsprung hat er auf WM-Rivalen Lewis Hamilton. Wie wichtig der Sieg für den Bullen war, zeigt die WM-Rechnung. Wenn der Niederländer eines der verbleibenden vier Rennen gewinnt, würde ihm in den anderen drei Rennen (inklusive Sprint-Qualifying in Brasilien) der zweite Platz genügen, um sich zum Champion zu küren.

Den Grundstein hatte Verstappen in Mexiko schon am Start gelegt.

Abgerundet wurde der Bullen-Feiertag mit Platz drei von Lokalmatador Sergio Perez. Als erster Mexikaner kam der Neo-Bulle bei seinem Heimrennen auf das Podest, führte kurzzeitig sogar und machte später Hamilton ordentlich Dampf. 20 Punkte fehlen Perez nach seinem dritten Top-3-Rang in Folge noch auf den in der WM drittplatzierten Bottas. "Es ist ein unglaublicher Tag, auch wenn ich gewinnen wollte", jubelte Perez nach dem Rennen. 138.000 Fans feierten den Bullen-Triumph im Azteken-Land.

Keine Katerstimmung nach Mexiko-Fiesta

"Jetzt ist es Zeit für etwas Tequila!", kündigte Perez eine ausgelassene Feier Bullen-Erfolg an. Wie lang die "Fiesta Mexicana" andauerte, ist nicht bekannt. Doch nach der Party liegt der Fokus schon auf dem nächsten Rennen.

Schon am Freitag geht es beim Klassiker Brasilien zur Sache. Beim Sprint-Rennen am Samstag geht es noch einmal um drei Extra-Punkte. Max Verstappen lädt vor dem nächsten Showdown die Akkus beim Kurzurlaub mit Freundin Nelly Piquet auf. Mit seiner brasilianischen Lebensgefährtin im Rücken hofft Max auch in São Paulo auf einen Heimvorteil. Obendrein kommt der WM-Leader als Titelverteidiger zum Brasilien-GP. "Ich denke nicht an den WM-Pokal, wir müssen bis zum Ende weiterkämpfen", bleibt er noch zurückhaltend.

Hamilton sorgt sich wegen Bullen-Dominanz

Lewis Hamilton gibt den Traum von seinem achten WM-Titel noch nicht auf. "Wir müssen jedes Rennen gewinnen und geben alles dafür. Aber unglücklicherweise reicht das nicht, um mit ihnen Schritt zu halten." Der 36-Jährige gibt also zu, dass Mercedes verdient geschlagen wurde. Hamilton: "Red Bull war an diesem Wochenende klar überlegen. Da war keine Chance, dass wir das hätten ändern können."

Auch sein Teamchef, Toto Wolff, schreibt den Titel noch nicht ab: "Ich bin ein ziemlich realistischer Mensch, aber ich liebe den Motorsport, weil alles passieren kann." Die Silberpfeile werden alles daran setzen, beim Samba-GP die Bullen-Party zu crashen.

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