Wirbel um neues Reglement

Formel 1: Verschwörung gegen Mercedes?

Teilen

Vor dem F1-Europa-Auftakt in Imola wird wild über die neuen Kräfteverhältnisse spekuliert. 

Spätestens seit 27 März, seit dem Qualifying für den ersten Saison-GP in Bahrain, fragen sich F1-Fans: Wie war es möglich, dass Serienweltmeister Mercedes plötzlich über den Winter den Vorsprung gegenüber Verfolger Red Bull verspielt hat? Die Antwort liegt im neuen Reglement: Unterboden-Änderungen benachteiligten Autos mit einem niedrigeren Anstellwinkel (Fahrzeug-Heck in die Höhe gerichtet), also konkret Mercedes und dessen Kundenteam Aston Martin.

Wolff: »Reglement wurde bewusst entwickelt«

Mercedes-Boss Toto Wolff vermutet, dass das neue Unterboden-Reglement bewusst geschaffen wurde. Der Wiener im Interview mit dem TV-Sender Sky: "Ich bin mir sicher, dass das bewusst entwickelt wurde, um die Reihenfolge zu verändern." Rückendeckung bekommt Wolff von Aston-Martin-Teamchef Otmar Szafnauer. Der gebürtige Rumäne glaubt, dass die FIA Mercedes (und damit auch Aston Martin) gezielt schwächen wollte. Laut Szafnauer wurde das neue Reglement von den FIA-Regelbehörden ohne Abstimmung unter den Teams durchgezogen.

Zur Erinnerung: Seit Einführung der Hybrid-Ära 2014 gewann Mercedes sieben Mal in Folge Fahrer- und Konstrukteurs-WM. Dass Rekord-Weltmeister Lewis Hamilton trotz deutlichem Rückstand im Qualifying am 28. März in Bahrain gewann, hat er einem Genieblitz der Mercedes-Taktikfüchse zu verdanken.

Spannend, wie Mercedes beim zweiten Saison-GP in Imola (Qualifying Samstag, GP Sonntag/jew. 15 Uhr, ORF 1 live) mit dem Handicap zurechtkommt. Für Spannung ist in jedem Fall garantiert!
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.