Gilt ab sofort

Für mehr Spannung: Formel 1 führt neues Tempolimit ein

Normalerweise gilt in der Formel-1-Boxengasse ein strenges Tempolimit von 80 km/h. Auf besonders engen Kursen wie in Zandvoort, Singapur, Melbourne und Monaco war dieses bislang aus Sicherheitsgründen sogar auf 60 km/h reduziert. 

Wer die Grenze überschreitet, wird von der FIA ohne Gnade bestraft: Schon 0,1 km/h zu viel kostet 1000 Euro, bei 61,1 km/h werden 2000 Euro fällig. Damit es nicht regelmäßig zu Strafen kommt, nutzen die Fahrer einen Tempomat, der sie automatisch am Limit hält.

Doch nun gibt es eine Ausnahme: Beim Großen Preis von Zandvoort am Sonntag (15 Uhr, Sky) dürfen die Piloten statt 60 km/h mit 80 km/h durch die Boxengasse fahren – obwohl diese zu den engsten im Kalender gehört. Der Grund: Die FIA will mehr Spannung erzeugen.

Überholen schwierig

Denn auf dem niederländischen Dünenkurs gilt Überholen als besonders schwierig. 2021 und 2022 gab es in den jeweils 72 Runden nur 23 bzw. 24 Überholmanöver. Meist bietet nur das Ende der Start-Ziel-Geraden mit aktiviertem DRS eine Chance. Durch die höhere Geschwindigkeit in der Box soll die Strategie stärker in den Vordergrund rücken und Teams mehr Möglichkeiten eröffnen, ihre Fahrer nach vorne zu bringen.

Für die 20 Piloten bedeutet das: weniger Zeitverlust bei Stopps – und für die Fans womöglich ein spannenderes Rennen an der Atlantikküste.

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