WM-Spitzenreiter Max Verstappen ist im Abschlusstraining der Formel-1-Premiere in Saudi-Arabien Bestzeit gefahren.
Der Red-Bull-Pilot verwies am Samstag in 1:28,100 Min. auf dem nagelneuen Stadtkurs in Jeddah Lewis Hamilton im Mercedes mit 0,214 Sekunden Rückstand auf den zweiten Platz. Der englische Titelverteidiger Hamilton wurde danach aber von den Stewards wegen zweier angeblicher Vergehen vorgeladen, beide blieben für ihn ohne Konsequenzen.
Von der Missachtung einer doppelt geschwenkten gelben Flagge wurde Hamilton freigesprochen, weil diese "versehentlich und für weniger als eine Sekunde" aktiviert worden war. Hamilton wurde aber auch wegen des Vorwurfs unnötigen Langsamfahrens angehört, was eine brenzlige Situation mit dem Haas-Pilot Nikita Masepin in Kurve acht ausgelöst hatte. Dafür erhielt das Mercedes-Team eine Geldstrafe von 25.000 Dollar, es war das bereits zweite derartige Vergehen.
Vor der Qualifikation (seit 18.00 Uhr MEZ) wurde Verstappens mexikanischer Teamkollege Sergio Perez im FP3 Dritter, Hamiltons "Wingman" Valtteri Bottas hingegen nur Sechster.
Vor dem vorletzten Saisonrennen führt Verstappen mit acht Punkten Vorsprung auf Hamilton die Wertung in der Fahrer-WM an. Im Idealfall könnte sich der 24-jährige Niederländer schon eine Woche vor dem Finale in Abu Dhabi erstmals zum Weltmeister krönen. Hamilton hingegen geht schon auf seinen achten WM-Titel los. Damit wäre der 36-Jährige, der in den ersten beiden Jeddah-Trainings Schnellster war, alleiniger Rekordchampion vor Michael Schumacher.