Der Motorsport-Weltverband Fia zeigt ein Konzept-Auto für die Zukunft der Formel 1. Die Fahrzeuge werden sich drastisch verändern, das soll auch zu mehr Wettbewerb führen.
Die Formel 1 geht mit kleineren und leichteren Autos in eine nachhaltigere Zukunft. Der Motorsport-Weltverband Fia stellte am Donnerstag auch mit Fotos eines neuen Wagens das neue Reglement vor, in dem ab dem Jahr 2026 klimafreundlichere Motoren und neue Fahrzeug-Konzepte im Mittelpunkt stehen. Die Boliden sollen nicht nur in ihren Abmessungen kleiner werden, sondern auch 30 Kilogramm weniger wiegen. Gefahren wird in gut eineinhalb Jahren nur noch mit vollständig nachhaltigem Kraftstoff. Dies solle einen neuen Standard für den Motorsport setzen, hieß es von der Fia.
© Fia
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50% elektrisch
Die Regeln für die neuen Motoren standen bereits seit August 2022 fest. Das Erarbeiten des kompletten Reglements war insgesamt ein langer und nervenaufreibender Prozess. Immer wieder wurde Ideen verworfen und neue Punkte ausgearbeitet, bis nun endlich feststeht, was die künftigen Rahmenbedingungen für die Motorsport-Königsklasse sind. Zum ehrgeizigen Plan gehört auch, dass bald schon rund 50 Prozent der Energie elektrisch erzeugt werden. Zudem soll es 30 Prozent weniger Abtrieb und 55 Prozent weniger Luftwiderstand geben.
Audi steigt in F1 ein
Der Aufbau der Motoren wird außerdem vereinfacht. Das passiert auch, um mehr Hersteller anzulocken. Insgesamt ist das große Ziel, den Wettbewerb zu fördern, um den Fans durch möglichst viele Überholmanöver Action auf der Strecke zu bieten. Neben den bisherigen Motorenbauern von Ferrari, Mercedes und Alpine, wird es ab 2026 auch eine Rückkehr von Honda geben. Zudem steigt der deutsche Autobauer Audi in die Formel 1 ein und das Weltmeisterteam Red Bull baut künftig unter dem Namen Red Bull Ford Powertrains eine eigene Antriebseinheit.