Chaos in der Wüste

Loser Kanaldeckel legt Formel-1-Tests lahm

Teilen

Ferrari-Star Carlos Sainz brannte am zweiten Testtag in Bahrain die schnellste Zeit in den heißen Asphalt. Für die meiste Aufregung sorgte ein loser Kanaldeckel.

Nicht genug, dass die Formel-1-Stars vor dem Auftakt am 2. März in Bahrain mit nur drei Testtagen auskommen müssen. Die wenige Zeit auf der Strecke wurde am Donnerstag auch noch durch ein kurioses Problem verkürzt. Ein loser Kanaldeckel hatte die Vormittags-Session in Sakhir gestoppt. Charles Leclerc im Ferrari und Lewis Hamilton (Mercedes) waren in Kurve elf über den Randstein hinaus gefahren und hatten dabei offensichtlich eine Kanalabdeckung gelockdert. Die Rote Flagge kam zum Einsatz, die erste Einheit des Tages wurde abgebrochen. Die zweite fand nach Reparaturarbeiten dann planmäßig statt. 

Sainz mit weichen Reifen Schnellster

Am Nachmittag übernahm Carlos Sainz den Ferrari von Leclerc und markierte mit einer Rundenzeit von 1:29,921 Minuten die Bestzeit. Red Bulls Sergio Perez wählte einen härteren Reifensatz und landete 0,758 Sekunden dahinter auf Platz zwei, ein zufriedener Hamilton wurde Dritter. Das Ferrari-Duo kam am Donnerstag auch auf die meisten Runden, nämlich auf 138. Bei Red Bull verzichtete Weltmeister Max Verstappen nach der Verzögerung auf seinen Einsatz, Perez drehte im RB20 den ganzen Tag die Runden. Der Mexikaner sprach danach von einem guten Gefühl mit dem neuen Boliden und einem "Schritt vorwärts".

Hamilton zeigte sich mit der Performance des W15 ebenfalls zufrieden. "Wir haben klare Verbesserungen erzielt mit dem diesjährigen Auto, es ist um einiges leichter zu fahren", meinte der siebenfache Weltmeister, der 123 Runden absolvierte. Sein Teamkollege George Russell war am Mittwoch nur auf den zwölften Platz gefahren. Auch er hatte sich hoffnungsvoll gezeigt, heuer eine bessere Rolle spielen zu können.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.