Charles Leclerc war nach dem Rennen sauer.
Mit zwei Siegen en suite hat sich Formel-1-Weltmeister Max Verstappen im WM-Rennen wieder an das führende McLaren-Duo herangepirscht. Nach einem dominanten Wochenende in Baku ist der Rückstand des niederländischen Red-Bull-Piloten auf den Gesamtführenden Oscar Piastri auf 69 Punkte geschrumpft, auf Lando Norris fehlen Verstappen noch 44 Zähler.
Ein Wochenende zum Vergessen erlebte in Baku nicht nur McLaren, sondern auch Ferrari. Lewis Hamilton wurde unmittelbar vor seinem Teamkollegen Charles Leclerc enttäuschender Achter. Die beiden Ferrari-Piloten gerieten nach dem Rennen auch verbal aneinander.
Was war passiert?
Zehn Runden vor Schluss darf Hamilton – der mit frischeren Reifen auf der Strecke ist – an Leclerc vorbeiziehen. Die angestrebte Aufholjagd gelingt dem Engländer dann aber nicht. In der letzten Runde kommt deshalb die klare Teamorder. „Lass Charles vorbei. Er liegt eineinhalb Sekunden hinter dir.“
Die Ansage kam aber wohl zu spät, Leclerc kann an Hamilton nicht mehr vorbeiziehen. Nach dem Rennen wirkte der Monegasse deshalb auch leicht angesäuert. „Es ist mir eigentlich egal, es geht nur um den achten Platz. Also ist es okay, er kann sich über diesen achten Platz freuen“, so Leclerc. „Es ist nur dumm, weil es nicht fair ist.“