Bullen-Beben

Pulverfass Red Bull: Jetzt droht Machtkampf vor Gericht

Teilen

Bei Red Bull Racing brodelt es nach dem Chat-Skandal um Teamchef Christian Horner hinter den Kulissen weiter. Das Pulverfass scheint kurz vor der Explosion. 

Wenn der im Oktober 2022 verstorbene Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz miterleben würde, was derzeit mit "seinem" Formel-1-Team passiert! Hinter den Kulissen tobt ein erbitterter Machtkampf. Auf der einen Seite: Das Lager des  thailändischen Mehrheitsbesitzers, Chalerm Yoovidhya, der Red-Bull-F1-Teamchef Christian Horner (50) stützt. Auf der anderen Seite: die Österreich-Fraktion mit Erbe Mark Mateschitz (31) und Motorsportberater Helmut Marko (80), der Weltmeister Max Verstappen und dessen Vater Jos hinter sich hat.

Geht gekündigte Mitarbeiterin vor Gericht?

Dass Horner nach einer eben erst ausgestandenen internen Untersuchung (der Vorwurf: grenzüberschreitendes Verhalten gegenüber einer Mitarbeiterin, es gilt die Unschuldsvermutung) weiter im Amt ist, sorgt mittlerweile für jede Menge Zündstoff.

Fast täglich kommen neue Enthüllungen ans Tageslicht. Neuestes Kapitel: Die von der Chat-Affäre betroffenen Mitarbeiterin soll gekündigt worden sein. Im Gegenzug soll die Dame rechtliche Schritte planen. Damit könnte der Streit vor Gericht weiter gehen.

Was macht der Red-Bull-Sportchef?

Eine Schlüsselfigur hielt sich bisher im Hintergrund: Oliver Mintzlaff. Der Deutsche ist seit 2023 Sport-Chef im Konzern. Er hat sich - zumindest öffentlich - noch für keine der beiden Seiten bekannt. Wie oe24 berichtete, soll der ehemalige Leipzig-Manager den Horner-Abschied (inklusive Presse-Aussendung) bereits Anfang Februar vorbereitet haben. Doch die Thailand-Fraktion hielt den 50-jährigen Briten. 

Mintzlaff Marko
© Getty
× Mintzlaff Marko

Möglich, dass sich das ändert, falls der Machtkampf wirklich in einem Rechtsstreit eskaliert.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.