Formel 1: Treffen der Sportprominenz

Spielberg: Top-Stars bei Mega-Event

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Unter anderem zeigten sich Snowboard-Olympiasiegerin Anna Gasser, Aksel Lund Svindal, Henrik Kristoffersen sowie ein Teil des deutschen Fußball-Bundesligisten RB Leipzig am Ring.

Spielberg. Nach zwei Jahren Corona-Pandemie war der Formel 1-Grand Prix in Spielberg heuer wieder ein Anziehungspunkt für Sportprominenz und einige andere bekannte Gesichter: Snowboard-Olympiasiegerin Anna Gasser, Aksel Lund Svindal, Henrik Kristoffersen sowie ein Teil des deutschen Fußball-Bundesligisten RB Leipzig zeigten sich am Ring. Starkoch Gordon Ramsay sowie die Schauspielerin Kristen Bell mit Dax Sheppard wurden ebenso gesehen.

Ramsay war bereits am vergangenen Wochenende in Silverstone beim Grand Prix dabei und bezeichnet sich selbst als "großen Fan" der Formel 1. Das Besondere an ihr sei die "Gefahr, die Geschwindigkeit und das Ausreizen von Grenzen", sagte er gegenüber Medien.

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© Gepa Pictures
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Auch der britische Starkoch Gordon Ramsay ist in der Steiermark.

Aksel Lund Svindal das erste Mal am Red Bull Ring

Für Aksel Lund Svindal, einen der besten Abfahrer, die der Skizirkus je gesehen hatte, ist es nicht das erste Mal am Red Bull Ring, doch nach zwei Jahren Pandemie mache es ihm Freude, wieder zurück in Spielberg zu sein. Er selbst fährt nach dem Ende seiner Ski-Karriere nun Autorennen und hat erst im Mai die "Porsche Sprint Challenge Scandinavia" in Anderstorp gewonnen. Abschauen kann er sich bei der Formel 1 eher wenig: "Das ist eine komplett andere Liga, aber ich bin auch da, um mit den Leuten vom Porsche Super Cup zu reden." Der Reiz, einmal in einem Formel 1-Auto zu fahren sei da: "Ich würde es schon probieren, aber das ist nicht so leicht. Allein mit meinen knapp 1,90 in den Sitz hineinzukommen, ist schwierig."

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Der ehemalige Skistar Aksel Lund Svindal am Spielberg-Ring.

Sein früherer Kollege im Skisport, Hernik Kristoffersen, ist seit seiner Kindheit ein Fan der Formel 1: "Als ich jung war, war Max (Verstappen, Anm.) noch nicht dabei. Damals war Michael Schumacher ganz groß. Heute ist es Max: Der fährt so sauber", so Kristoffersen.

Sportlandesrat Drexler in Spielberg

Der neue steirische Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) war bereits mehrfach, allerdings früher in der Funktion als Sportlandesrat, in Spielberg: "Es ist immer wunderschön, zum Formel 1-Wochenende zum Red Bull Ring zu kommen. Heuer ist es besonders, weil ich als Landeshauptmann da bin. Bei mir dominiert die Freude an diesem Wochenende." Die Rennen seien ein "unheimlicher Imagegewinn" für die Steiermark.

Drexler zeigte sich zuversichtlich, dass die Formel 1 auch nach dem laufenden Vertrag in weiterhin in Spielberg gastieren wird: "Wir haben in den letzten zwei Jahren bewiesen, dass wir auch in der Pandemie Rennen durchführen können." Dietrich Mateschitz und Red Bull seien professionelle Partner für das Land Steiermark und die Formel 1. "Ich glaube, die Partnerschaft ist nachhaltig", zeigte er sich zuversichtlich. Er besuchte zusammen mit Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) die Einsatzkräfte. Bildungsminister Martin Polaschek, ein Steirer, ließ sich das Rennen ebenfalls nicht entgehen und schaute sich auch im Paddock um.

"Viel spektakulärer als es im Fernsehen ausschaut"

Für Anna Gasser dagegen war es der erste Besuch bei der Formel 1 in Spielberg: "Ich bin bei weitem keine Expertin in Sachen Formel 1, aber ein bisserl kenne ich mich durch die Netflix-Serie 'Drive to Survive' aus", sagte die Snowboard-Olympiasiegerin. Etwas überrascht war sie von der Geschwindigkeit der Boliden: "Es ist viel schneller und spektakulärer als es im Fernsehen ausschaut." Sie selbst sei eher eine rasantere Autofahrerin und habe auch schon am Salzburgring mit einem Audi R8 erfahren, wie es ist, mehr als 200 km/h auf einer Rennstrecke zu fahren. Ein richtiger Auto-Fan sei aber ihr Lebensgefährte Clemens Millauer, der ebenfalls mit zum Red Bull Ring gekommen war. Abgesehen von der Formel 1 schaue sie auch Frauen-Fußball-EM - in beiden Fällen drücke sie natürlich Österreich die Daumen.

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Die Snowboard-Stars Anna Gasser (rechts) und Clemens Millauer (mitte).

Für die Formel 1-Fans gab es Sonntagvormittag nach zwei Jahren Corona-Pause wieder den Styria Green Carpet: Auf diesem geben die Stars der Königsklasse Autogramme und stehen für Fotos bereit. Diesmal konnte man unter anderem Carlos Sainz (Ferrari), Sergio Perez (Red Bull Racing), Daniel Ricciardo (McLaren), Pierre Gasly (AlphaTauri) sowie Zhou Guanyu (Alfa Romeo) hautnah erleben.

Bei der Legenden-Parade, die ebenfalls erstmals seit Corona wieder zu sehen war, fuhren unter anderem Mathias Lauda, die ehemaligen Formel 1-Piloten Ralf Schumacher, David Coulthard, Riccardo Patrese sowie Martin Brundle und Zac Brown Boliden aus fünf Jahrzehnten am Red Bull Ring. Lauda pilotiert den Ferrari 312B3, mit dem sein 2019 vestorbener Vater Niki Lauda 1974 die Weltmeisterschaft bestritten hat. Zu Gast in der Mercedes-Hospitality waren am Wochenende auch Lauda-Witwe Birgit sowie die beiden Kinder Max und Mia.

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