Kurz vor dem Großen Preis von Mexiko hat die FIA überraschend eine Regeländerung bekannt gegeben – und reagiert damit offenbar auf einen Zwischenfall mit Max Verstappen aus einem früheren Rennen.
Das Formel-1-Wochenende auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez markiert den nächsten Höhepunkt der Saison 2025. Im Titelkampf liegt Oscar Piastri weiterhin in Führung, doch sein Vorsprung auf Lando Norris ist nach mehreren schwächeren Ergebnissen auf nur noch 14 Punkte geschrumpft. Auch Verstappen mischt wieder im Kampf um die WM mit – der Niederländer liegt 40 Punkte hinter Piastri.
In einem offiziellen Dokument, das kurz vor dem Rennwochenende veröffentlicht wurde, teilte die FIA eine späte Anpassung der Streckenregeln mit. Konkret betrifft sie den Streckenabschnitt zwischen Kurve 4 und 5:
„Für die sichere und geordnete Durchführung des Rennens gilt: Jeder Fahrer, der den Scheitelpunkt von Kurve 4 verpasst, die Auslaufzone befährt und die durchgehende gelbe Linie vollständig mit allen vier Rädern überquert, darf die Strecke nur nach Kurve 5 über die asphaltierte Rückführungsroute wieder befahren“, heißt es im Schreiben des Weltverbands.
Keine Abkürzungen
Ein Abkürzen über das Gras sei nur erlaubt, „wenn es eindeutig unvermeidbar ist“, so die FIA weiter.
Der Hintergrund: Beim vergangenen Grand Prix hatte Verstappen in einer ähnlichen Situation die Auslaufzone genutzt, ohne den vorgesehenen Rückweg zu nehmen – was Diskussionen über einheitliche Regelanwendung ausgelöst hatte. Mit der neuen Vorgabe will die Rennleitung nun klare Verhältnisse schaffen und Sicherheitsrisiken reduzieren.
Das Rennen in Mexiko verspricht auch sportlich Spannung: Nach zuletzt wechselhaften Ergebnissen der Topteams McLaren und Red Bull könnte der WM-Kampf zwischen Piastri, Norris und Verstappen weiter an Brisanz gewinnen.