Bitterer Rückschlag für Alex Márquez! Nach einem heftigen Sturz beim Assen-Grand-Prix muss sich der Gresini-Pilot und WM-Zweiter operieren lassen. Sein Start am Sachsenring in zwei Wochen steht auf der Kippe.
Der Grand-Prix in Assen wurde für Alex Márquez zum Albtraum. In den ersten Runden des Rennens war der Spanier nach starkem Start vom zweiten Platz immer weiter zurückgefallen. Zunächst rauschte Bruder Marc an ihm vorbei, danach auch Marco Bezzecchi und KTM-Youngster Pedro Acosta.
Beim Versuch, Acosta wieder zu überholen, kam es zum folgenschweren Kontakt. Márquez verlor in Kurve 5 die Kontrolle und stürzte heftig.
Operation noch am Sonntag geplant
Der 29-Jährige wurde nach dem Crash nicht zurück zur Gresini-Box gebracht, sondern direkt ins Medical-Center an der Strecke. Dort bestätigte sich die bittere Diagnose: Bruch des linken Mittelhandknochenhalses. Márquez wurde umgehend als "unfit" erklärt und wird laut Team bereits am Sonntagabend in Madrid operiert. "Zu 90 Prozent findet der Eingriff noch heute statt", teilte Gresini mit.
Im TV war zu sehen, wie der Spanier bei der Berührung mit Acosta offenbar den Lenkergriff verlor und dabei versehentlich stark auf die Vorderbremse kam. "Wir sehen in den Daten viel Druck auf der Bremse, ehe es zum Sturz kam", erklärte Teammanager Michele Masini.
Comeback beim Sachsenring-Rennen ungewiss
Ob Alex beim nächsten Grand Prix in zwei Wochen am Sachsenring wieder fahren kann, ist derzeit völlig offen. "Wir müssen jetzt mit den Ärzten sprechen und herausfinden, wie lange die Rehabilitation dauern wird. Ich werde Alex bitten, sich die nötige Zeit zu nehmen und in bester Verfassung zurückzukommen", sagte Masini.
Bruder Marc Márquez dominierte unterdessen das Rennen in Assen erneut und baute seinen WM-Vorsprung auf 68 Punkte vor seinem Bruder aus.