Alex Wurz hatte nach dem Pleiten, Pech & Pannen GP von Japan doch Grund zur Freude: In Monaco brachte Gattin Julia einen gesunden Buben zur Welt.
Alexander Wurz ist am Sonntag beim Formel-1-GP von Japan in Fuji zwar schon nach 20 Runden ausgeschieden, dennoch hat der österreichische Williams-Pilot derzeit allen Grund zur Freude. In der Nacht auf Sonntag (MESZ) hat seine Frau Julia in Monaco per Kaiserschnitt einen gesunden Buben mit dem Namen Oscar auf die Welt gebracht. Es ist nach Felix und Charlie der dritte Sohn für Wurz.
Lesen Sie hier: Hamilton macht WM-Titel (fast) fix
Sonderurlaub
Alex Wurz hatte von der Geburt am Sonntagfrüh
(Ortszeit) vor dem chaotischen Regen-GP in Japan erfahren und unmittelbar
nach dem Rennen von Teamchef Frank Williams "Sonderurlaub" für einen
Heimflug erhalten, obwohl mit dem China-Grand-Prix das nächste Rennen schon
am kommenden Sonntag ansteht. Jetzt muss Alex erst am Mittwoch wieder zurück
nach Asien. "Eigentlich hätte Oscar warten sollen, bis Alex aus China zurück
ist. Aber bei uns herrscht jedenfalls Riesenfreude", sagte ein stolzer
Großvater Franz Wurz.
Chaos-Rennen
Wurz war sich mit seinem ebenfalls ausgeschiedenen
Teamkollegen Nico Rosberg einig, dass das Japan-Rennen am Rande der
Irregularität war. Während Rosberg von "totalem Unsinn" sprach, wurde Wurz
vor seinem Out von hinten angefahren. "Ich denke, es war Sato. Der hat
vermutlich auch nichts gesehen", so der Niederösterreicher.
Nächste Seite: Stallkrieg bei den Dosen-Boliden
Red Bull vs. Toro Rosso
Auch bei Red Bull herrschte trotz Platz
vier für David Coulthard (Red Bull Racing) ein wenig Katerstimmung, weil
Jung-Bulle Sebastian Vettel im Toro Rosso den trotz Lebensmittel-Vergiftung
auf Platz zwei liegenden RBR-Piloten Mark Webber von der Strecke gerammt
hat. Womöglich hat der junge Deutsche damit sogar den ersten Sieg für Red
Bull verhindert . Dementsprechend aufgelöst gab sich Vettel danach auch. Er
muss jetzt in China in der Startaufstellung um zehn Plätze nach hinten.
Keine Punkte für Toro Rosso
Dem nicht genug, wurde auch noch
Vettels Teamkollege Tonio Liuzzi von den Kommissaren vom achten auf den
zehnten Platz zurückgereiht, weil der Italiener den deutschen Spyker-Piloten
Adrian Sutil in der 55. Runde unter Gelber Flagge überholt haben soll. Damit
hat Spyker und nicht Toro Rosso den ersten WM-Punkt eingefahren.
Protest
Zumindest vorläufig. Denn Toro Rosso hat gegen die
25-Sekunden-Zeitstrafe bereits offiziell Protest eingelegt. In der
diesbezüglichen Presseaussendung stellte das Team von Gerhard Berger und
Dietrich Mateschitz am Montag zudem fest: "Wir dachten, das Licht am Ende
des Tunnels gesehen zu haben. Tatsächlich war es ein entgegenkommender Zug."