Formel 1

Red Bull verlängert Vertrag mit Renault

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Bullen bleiben bis 2012 ihrem Motorlieferanten treu.

Das österreichisch-englische Formel-1-Team Red Bull fährt bis einschließlich 2012 weiter mit Renault-Motoren. Das gaben der Rennstall und sein Motorenpartner am Freitag vor dem Grand Prix von Brasilien bekannt. Mangels Alternativen war die Entscheidung längst festgestanden. Red Bull fährt seit 2007 mit Renault-Aggregaten.

Keine Chance auf andere Motoren
Erst vor zwei Wochen in Südkorea hatte ein Motorschaden Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel die WM-Führung gekostet. Auch mit der Leistung der Triebwerke war man bei Red Bull nicht immer restlos zufrieden. Die Konkurrenten Ferrari und Mercedes bzw. deren Kunde McLaren sind aber nicht gewillt, ihren mittlerweile schärfsten WM-Rivalen auch noch mit Motoren auszustatten.

Daher sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner in Interlagos: "Wir freuen uns über die Verlängerung. Wir haben immer ein sehr offenes Verhältnis mit Renault gepflegt, und sie haben uns in den vergangenen vier Saisonen extrem fair unterstützt und zu unseren bisher 13 Grand-Prix-Siegen beigetragen." Ab diesem Wochenende prangt das Renault-Logo auch auf der Nase des Red-Bull-Boliden.

Wunsch von Newey
Red Bull hatte Renault 2007 auf ausdrücklichen Wunsch von Stardesigner Adrian Newey ins Boot geholt. Das Triebwerk der Franzose lasse sich nämlich besonders gut verbauen. Ab 2013 dürfte der Königsklasse ein völlig neues Motoren-Reglement bevorstehen, insofern scheint die Verlängerung um zwei Jahre Sinn zu machen.

Auch Lotus baut auf Renault
Neben den Bullen, die die Konstrukteurs-WM zwei Rennen vor Schluss 27 Punkte vor McLaren anführen, wird auch das Neueinsteiger-Team Lotus für die kommenden zwei Jahre von Renault beliefert. "Man sieht dadurch, wie ehrgeizig wir sind", erklärte Lotus-Teamchef Tony Fernandes. Renault rüstet damit wie Mercedes, Ferrari und Cosworth ebenfalls drei F1-Teams mit Motoren aus.

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