Dicke Luft bei Bullen

Webber: "Wozu sollte ich mit Vettel reden?"

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Nächster GP erst am 26.6., doch Mark Webber gibt Vettel jetzt schon Gas.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Australier gegen den Weltmeister stichelt. Er scheint ein großes Problem damit zu haben, dass er bei den Bullen nur die Nummer zwei ist. Auf die Frage, ob er mit Vettel privat viel redet, meinte Webber gegenüber Sport-Bild: „Nein. Wozu? Es gibt keinen Grund dafür.“

Der Australier lieferte gleich die passende Erklärung dazu. Webber: „Wir haben zu sehr vielen Dingen eine andere Meinung. Ich interessiere mich sehr dafür, was um mich herum passiert, damit meine ich das Weltgeschehen. Wenn sich jemand dafür nicht interessiert, worüber soll ich da noch mit ihm reden?“

Immerhin lobt Webber Vettels Leistungen
Bumm. Das sitzt. Und als der Reporter nachhacken wollte, meinte Webber sichtlich genervt: „Warum müssen wir immer über Sebastian Vettel reden? Wenn ihr was über ihn wissen wollt, fragt ihn doch selbst.“ Immerhin lobte der Australier die sportlichen Leistungen seines Teamkollegen. „Sebastian macht einen großartigen Job, das ist Fakt“, so Webber. „Ich fahre aber nicht zu den Rennen und denke die ganze Zeit, ich muss Sebastian Vettel schlagen. Aber im Moment ist es so, wenn du Sebastian schlägst, hast du die besten Chancen, ein Rennen zu gewinnen.“

Nach sieben von 19 Saisonläufen liegt der Australier in der WM-Wertung mit 94 Punkten auf Rang drei. Hinter Vettel und Jenson Button (McLaren). Auf Spitzenreiter Vettel fehlen ihm aber schon 67 Zähler.

Vettel hat immer den Weltmeister-Bonus
Angst vor einer Teamorder hat Webber („Das wird nicht passieren.“) nicht. Behauptet er zumindest. In Wahrheit ist sie bei Red Bull Racing längst in Kraft. Vettel sitzt als Weltmeister im Auto mit der Nummer eins – und damit am längeren Ast. Außerdem ist der 23-jährige Deutsche der Shootingstar und große Liebling im Team.

Webber könnte sich trotz allem vorstellen, ein weiteres Jahr bei Red Bull anzuhängen. Seine Chancen hat er mit den letzten Aussagen über Vettel mit Sicherheit nicht erhöht.

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