Webber-Cockpit

Hamilton fühlt schon bei Red Bull vor

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Geheimtreffen von Hamilton mit RB-Teamchef Horner sorgt für Aufregung.

Eigentlich hätte keiner was von dem Meeting in der Red-Bull -Box erfahren sollen. Als jedoch Reporter davon Wind bekamen, versuchten die Beteiligten das Treffen herunterzuspielen. Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko zu ÖSTERREICH: „Lewis hat bei uns in der Hospitality vorbeigeschaut, na und? Wir sind ein gastfreundlicher Rennstall.“

Und was ist an den möglichen Wechselgerüchten dran, Herr Marko? „An diesen Spekulationen beteilige ich mich nicht. Hamilton hat einen Vertrag bei McLaren .“ Der läuft allerdings 2012 aus. Und selbst das ist beim britischen Rennstall kein Hindernis, wie das Beispiel Fernando Alonso zeigt. Der zweimalige Weltmeister aus Spanien wurde 2007 nach nur ­einer Saison bei McLaren-Mercedes wieder freigegeben – weil die Harmonie im Team nicht mehr stimmte.

Möglich, dass McLaren-Teamboss Whitmarsh den Superstar ziehen lässt, falls es zu gröberen Reibereien mit Button kommen sollte: In Montreal waren sich beide ja ins Auto geknallt.

„Hamilton immer Thema“
Jedenfalls hatte Red-Bull-Mastermind Marko schon Interesse an Hamilton gezeigt, als noch keiner ernsthaft an einen Wechsel des Briten dachte. Marko vor zweieinhalb Monaten: „Von seiner Aggressivität und von seinem Speed her ist Hamilton ist immer ein Thema. Unsere Philosophie ist es, die schnellsten Fahrer in einem Team fahren zu lassen.“

Webber-Cockpit wird frei
Und „schnell“ ist bei Red Bull im Moment nur Vettel. Mark Webber, im Vorjahr noch bis zum letzten Saison-GP im Rennen um den WM-Titel, fällt heuer deutlich gegenüber seinem Teamkollegen ab. Der Vertrag des 34-jährigen Aus­traliers läuft mit Saisonende aus, Red Bull zeigt keine Ambitionen, zu verlängern. Laut Bild-Zeitung hört Webber nach dieser Saison fix auf. Damit wäre ein Platz für Hamilton bei Red Bull frei. Für Zampano Bernie Ecclestone wäre die Fahrerpaarung Vettel-Hamilton das Beste, was dem Sport passieren könnte: „Beide sind ein Geschenk für die Formel 1, erst recht, wenn sie in einem Team fahren.“

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