Team-Krieg

Rosberg vs. Hamilton: Lauda packt aus

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Österreicher spricht so offen wie nie über den silbernen 'Team-Krieg'.

"Es war einfach zu viel", betont Niki Lauda. Der Aufsichtsratsvorsitzende von Mercedes nimmt sich in einem Interview mit dem US-Reporter Graham Bensinger auf Youtube kein Blatt vor den Mund, wenn es um die Rivalität zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton geht.

Vier Jahre duellierten sich beide im Mercedes-Team - oft solange, bis es krachte. Für die Chefetage um Lauda und Landsmann Toto Wolff ein Riesen-Problem: "Wir hatten einen unheimlich großen Wettkampf im Team." Einer, welcher beim Spanien-GP 2016 eskalierte, als Rosberg seinen Rivalen nach dem Start überholt hatte und ihm dieser ins Heck krachte.

"Wir haben ihnen in der Folge klare Regeln gesetzt und haben den beiden nach dem Vorfall mitgeteilt, dass ihr Verhalten für Mercedes nicht akzeptabel sei", so Lauda. Man habe den beiden sogar mit dem Rauswurf gedroht. Auf der Strecke herrschte fortan Frieden. Abseits davon entbrannte hingegen ein Psychokrieg.

"Nicht mal mehr 'Hallo' gesagt"

Rosberg sowie Hamilton, die im Jugendbereich noch befreundet waren, hatten "kein Verhältnis, was für uns immer schlecht war. Sie haben sich morgens nicht mal mehr 'Hallo' gesagt." Unter der Situation habe vor allem der Brite gelitten, gesteht Lauda: "Lewis hat sich manchmal unfassbar aufgeregt."

Auf den Rücktritt von Rosberg angesprochen, offenbart der 68-Jährige, dass dieser sein Ziel mit dem WM-Titel 2016 erreicht hatte und sich "nicht mehr in der Lage sah, dem Druck von Hamilton auch in Zukunft Stand halten zu können".

Übrigens: Mittlerweile kehrte bei den "Silberpfeilen" Ruhe ein. Hamilton ist drauf und dran, sich zum fünften Mal zum Champion zu krönen, während Valtteri Bottas die klare Nummer zwei ist.

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