Nach dem Formel-2-Coup

Schumi junior bereit für die Königsklasse

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Mick Schuhmacher wurde mit 14 Punkten Vorsprung diesjähriger Formel 2 Champion. Nun will Schumi junior in die Formel-1-Fußstapfen seines Vaters. 

Der Deutsche Mick Schumacher ist neuer Formel-2-Champion. Der 21-Jährige sicherte sich den Titelgewinn in der Nachwuchsserie am Sonntag trotz einer Punkte-Nullnummer als 18. im letzten Saisonrennen in Bahrain. Weil Schumachers Rivale Callum Ilott punktlos blieb, rettete der Prema-Pilot einen Vorsprung von 14 Zählern in der Gesamtwertung über die Ziellinie.
 

Rasanter Aufstieg

Zwei Jahre nach seinem EM-Triumph in der Formel 3 sicherte sich der Sohn von Michael Schumacher damit auch den Titel in der höchsten Junioren-Kategorie. Schon vor dem Saisonfinale in Sakhir war festgestanden, dass Mick Schumacher im kommenden Jahr für das US-Team Haas in der Formel 1 fahren wird.
 

Ist Mick schon bereit für die Königsklasse? 

Ja! Mit seinen jungen Jahren beherrscht Mick bereits eine sehr gute Rennübersicht und macht nur wenig unüberlegte Fehler beim Fahren. Man sagt dem Michael-Nachkömmling den gleichen Trainingseifer wie seinem Vater nach: Wie Schumi trainiert auch Schumi Junior sehr hart und ist körperlich auf Top-Niveau. Außerdem: Seine Starts sind Königsklassen-Reif: Bei seinem ersten Sieg in einem Hauptrennen schoss er in Monza von Platz 7 auf 2 nach vorne. 

Was trauen ihm die Experten zu? 

Die Meinungen überschneiden sich: Mick ist kein Ausnahmetalent wie sein Vater oder Lewis Hamilton (34). Dennoch: Mick lernt ungewöhnlich schnell und hat die Fähigkeit mit hartem Training schon bald an die Weltspitze anzuschließen. Er startete in jeder Formel-Serie zwar erst im zweiten Jahr durch, dafür aber richtig. 2016 wurde er Zweiter in der deutschen und italienischen Formel 4, 2018 gewann er die europäische Formel 3, jetzt liegt er auf Titelkurs in der Formel 2. Erfolge, die ohne großes Können nicht möglich sind.

Was ist möglich mit dem neuen Team? 

Haas ist seit 2016 dabei und somit der derzeit jüngste Rennstall der Formel 1. 2020 war ein Katastrophen-Jahr für Haas, nur drei Punkte holte das Team bisher. Nun braucht es junge Gesichter und neue Motivation. Der Name Schuhmacher soll neuen Schwung ins Team bringen und die Crew beflügeln. Immerhin: Teamchef Günther Steiner (55) war bereits für Jaguar und Red Bull tätig und plant mit Haas den Aufstieg in die Top-Teams. 

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