Handgelenks-Training in der Sommerpause

Verstappen geht entspannt in den Urlaub

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Seriensieger Max Verstappen will sich in der Formel-1-Sommerpause von seinem übermächtigen Rennboliden fernhalten.

"Ich würde gern eine schöne Zeit mit Familie und Freunden verbringen", sagte der Red-Bull-Pilot am Sonntag nach dem Sieg in Spa, seinem achten Erfolg hintereinander. 125 Punkte Vorsprung in der WM lassen den Niederländer entspannt in die gut dreiwöchigen Ferien der Motorsport-Königsklasse gehen.

Auf die Frage, ob er angesichts seiner Galaform nicht lieber schon am nächsten Wochenende wieder fahren wolle, konterte Verstappen: "Ich glaube, das macht nichts aus. Wenn wir beim nächsten Rennen das Auto gut abstimmen, werden wir wieder schnell sein." Ende August steht das Heimspiel des nun 45-fachen Grand-Prix-Siegers in Zandvoort an. Er werde Kardioübungen machen und sein Handgelenk trainieren, kündigte der Doppel-Weltmeister grinsend an und machte dazu eine Handbewegung, die wohl auf das Anheben eines Glases hindeuten sollte.

Umgerechnet fünf Siege Vorsprung hat Verstappen bereits auf Stallrivale Sergio Perez. "Wahnsinn", stellte die spanische Zeitung "Mundo Deportivo" fest. "Er könnte jetzt seinen Urlaub an jedem Strand der Welt verlängern, solange er Lust hat, und würde immer noch das Zepter gewinnen."

Mercedes hüpft wieder

Mit getrübter Vorfreude trat indes Toto Wolff die rennfreie Zeit an. Der Mercedes hüpft wieder, ein eigentlich überwunden geglaubtes Problem ist damit wieder da. "Jetzt gibt es drei Wochen Ferien, da denken wir aber auch von morgens bis abends über das Auto nach", sagte der Wiener. Sowohl der Silberpfeil von Lewis Hamilton als auch jener von George Russell zeigten in Belgien wieder das sogenannte Bouncing. "Beide Fahrer sagen, dass das Auto schon beim Bremsen so am Springen ist, dass die Reifen überhitzen", erklärte Wolff.

Als eine Folge der Aerodynamikrevolution geriet der Mercedes in der vergangenen Saison bei hohem Tempo auf langen Geraden immer wieder ins Hüpfen. Das kostete viel Zeit. Durch die Weiterentwicklung des Autos sollte das Problem eigentlich gelöst sein. "Jetzt müssen wir die Köpfe zusammenstecken, um zu verstehen, wie das passiert ist. Die Fahrer haben gesagt, dass es der größte limitierende Faktor war", sagte Wolff.

Rekordweltmeister Hamilton zeigte sich direkt nach dem Rennen etwas ratlos. "Wir sind eigentlich wieder da, wo wir letztes Jahr standen", sagte der viertplatzierte Brite. Er und sein Team wüssten noch nicht, woran es liege. "Für mich ist das eine Sorge", zeigte sich Hamilton alarmiert. Er hofft auf durchschlagende Erkenntnisse aus der Datenanalyse. Immerhin ist zur Behebung länger Zeit als üblich.

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