Erste Bank Open

Misolic als letzter Österreicher in Stadthalle out

Mit Filip Misolic verabschiedete sich der letzte Österreicher im Achtelfinale der Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle. Der Weltranglisten-Siebente Alex de Minaur war für unseren besten Tennisspieler eine Nummer zu groß.

Der 24-jährige Steirer zog am Mittwoch bei seiner Achtelfinal-Premiere beim  ATP500-Hartplatz-Event gegen den als Nummer drei gesetzten De Minaur mit 4:6, 4:6 den Kürzeren. Trotz der Niederlage gegen die Nummer 7 der Welt gibt es Positives: Misolic wird erstmals in die Top 90 vorstoßen.

Der 26-jährige De Minaur beendete damit sämtliche ÖTV-Einzelhoffnungen beim Heimturnier. Zum Auftakt hatte der Viertelfinalist der Australian Open und US Open den zweiten österreichischen Wildcard-Spieler Jurij Rodionov mit 6:4,6:1 besiegt. Misolic hatte bei seinem dritten Wien-Start erstmals die Auftakthürde gemeistert, das war zugleich sein erster Erstrundensieg auf der ATP-Tour seit jenem in der 1. Kitzbühel-Runde am 22. Juli.

Von der Spielanlage entwickelte sich wie erwartet ein ähnliches Duell wie am Dienstag, wo Misolic noch mit 7:5, 7:6(6) gegen den Argentinier Camilo Ugo Carabelli die Oberhand behalten hatte, mit längeren Ballwechseln. Entscheidend in Satz eins war gleich das erste Game. Da konnte der Steirer zwar drei Breakchancen abwehren, kassierte nach Nummer vier und mehr als zehn Minuten aber den Aufschlagverlust. Diesen Vorteil ließ sich De Minaur nicht nehmen, da half auch nichts, dass Misolic in der Folge bei eigenem Aufschlag Souveränität ausstrahlte und da nur noch zwei Punkte abgab.

Machtball nach eineinhalb Stunden

Auch im zweiten Satz fiel schnell die Vorentscheidung. Diesmal gelang dem zehnfachen ATP-Turniersieger, der 2025 in Washington den Titel geholt hat, mit seiner zweiten Chance das Break zum 2:1. Misolic spielte eine Vorhand leichtfertig ins Aus. Im Gegensatz zu zuvor bot sich dem Noch-Weltranglisten-95. die Möglichkeit, noch einmal zurückzukommen. Beim Stand von 2:3 flatterten allerdings bei drei Breakbällen wohl auch die Nerven. Zuerst konnte er nach einem Netzroller nicht profitieren, dann leistete er sich ohne Druck zwei Vorhandfehler. Nach etwas weniger als eineinhalb Stunden servierte De Minaur in der mit 9.800 Zuschauern ausverkauften Halle aus.

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