Australier Richie Porte übernimmt das rosa Trikot des Gesamtführenden.
Der Australier Richie Porte hat die Gesamtführung beim Giro d'Italia am Samstag verloren. Der Spanier David Arroyo übernahm nach der 14. Etappe von Ferrara nach Asolo mit dem Anstieg auf den Monte Grappa das Rosa Trikot. Der Tagessieg nach 205 Kilometern ging an den Italiener Vincenzo Nibali. Arroyo führt nach zwei absolvierten Dritteln des 93. Giro nun 30 Sekunden vor Porte und 2:12 Minuten vor seinem Landsmann Xavier Tondo.
Bergetappe steht an
Am Sonntag steht eine schwere Bergetappe
durch das Friaul auf dem Programm, die das Gesamtklassement weiter
durcheinanderwirbeln wird. Die Zielankunft des 15. Teilstücks auf dem Monte
Zoncolan liegt nur wenige Kilometer von der Kärntner Grenze entfernt.
Eibegger-Fluchtversuch gescheitert
Lange vor dem Anstieg auf den
Monte Grappa hatte sich eine sechsköpfige Spitzengruppe mit dem Steirer
Markus Eibegger abgesetzt. Das Sextett um den italienischen Meister Filippo
Pozzato fiel aber kurz nach Beginn der Steigung über 1.500 Höhenmeter
auseinander und wurde bis auf den Italiener Alessandro Bisolti bald vom Feld
mit den Favoriten geschluckt. Auch Porte konnte nicht lange mithalten. Als
letzter Ausreißer wurde Bisolti fünf Kilometer vor dem höchsten Punkt
eingeholt.
Winokurow wieder zurück
Der Kasache Alexander Winokurow und
der Spanier Carlos Sastre büßten bis zum Ende des Anstieges auf die
Spitzengruppe mit Weltmeister Cadel Evans und den Italienern Nibali, Ivan
Basso und Michele Scarponi eine Minute ein. In der Abfahrt setzte sich der
25-jährige Sizilianer Nibali ab und ließ sich den Tageserfolg auch auf den
abschließenden flachen 15 Kilometern nicht mehr nehmen, er gewann eine halbe
Minute vor seinem Teamkollegen Basso, Scarponi und Evans. Dem
fünfplatzierten Winokurow fehlten eineinhalb Minuten auf den Sieger.
Der Caisse-d'Epargne-Profi Arroyo kam mit der ersten großen Verfolgergruppe mit zweieinhalb Minuten Rückstand ins Ziel. Porte büßte fast fünf Minuten ein und musste das Leadertrikot nach drei Tagen wieder abgeben.