Tenniswetten

ATP-Profi di Mauro 9 Monate gesperrt

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Italiener des illegalen Sportwettens überführt: 60.000 Dollar Strafe und 9 Monate Sperre.

In der Affäre um verbotene Wetten im internationalen Tennis ist erstmals ein Spieler überführt worden. Der Italiener Alessio di Mauro, die Nummer 124 der Weltrangliste, wurde gemäß einer ATP-Mitteilung vom Samstag von der unabhängigen Anti-Korruptionskommission für schuldig erkannt, zwischen 2. November 2006 und 12. Juni 2007 auf den Ausgang von Tennismatches gewettet und damit gegen Artikel C.1 verstoßen zu haben. Das Gremium hat eine neunmonatige Sperre (bis 12. August 2008) und eine Geldstrafe von 60.000 Dollar (40.000 Euro) gegen den 31-jährigen Sizilianer festgesetzt.

Die ATP hatte schon im April 2007 eine Untersuchung gegen Di Mauro eingeleitet und deren Ergebnisse an den Kommissionschef Pete Bratschi weitergeleitet. Dieser bestätigte einen Verstoß gegen das Anti-Korruptions-Programm der Spielervereinigung ATP. Laut ATP wurde bei Di Mauro aber kein Hinweis auf Wetten auf eigene Spiele und kein Versuch der Manipulation des Ausgangs von Matches gefunden.

Dennoch hätte sich die ATP laut ihrem Direktor für den Spielbetrieb, Gayle David Bradshaw, eine härtere Strafe gewünscht. "Die ATP verlangte die Höchststrafe, sieht aber ein, dass die Anti-Korruptionskommission die Strafen nach dem jeweiligen spezifischen Fall und nicht als Abschreckung bemisst", erklärte Bradshaw.

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