Australian Open

"Betrug": Legende attackiert Federer

Teilen

Die Welt kniet nieder vor "König Roger". Einer aber übt harsche Kritik.

"Das Finale, bei dem die Welt stillstand. Roger Federer gegen Rafael Nadal war das größte Finale in der Geschichte dieses Turniers", schrieb die australische The Age. Es war eine epische Schlacht, die Federer für sich entscheiden konnte. Mit 35 Jahren eroberte er seinen 18. Grand-Slam-Titel.

+++ Melbourne-Triumph: So feierte Tennis-Opa Federer +++

In die Lobesarien wollte Pat Cash nicht einstimmen. Er attackiert den Schweizer: "Du kannst bei einem Marathon auch nicht einfach anhalten, wenn du müde bist“, schimpft er bei der BBC. Federer nahm sich vor dem alles entscheidenden Satz ein "medical Time-out", nachdem Nadal den vierten Durchgang gewonnen hatte.

Häufig wird dies dazu missbraucht, um den Rhythmus des Gegners zu brechen. "Das ist Betrug und es ist erlaubt. Es ist legaler Betrug, aber es ist nicht gerecht“, so Cash. Und was sagt Federer, der sich bereits im Halbfinale gegen Stanislas Wawrinka eine Behandlungspause nahm, zum Mogel-Vorwurf?

Federer
© Getty

(c) Getty

"So etwas mache ich nicht"

Er beteuert: "Das Bein schmerzt seit der zweiten Runde. Auch gegen Nadal habe ich es gespürt. Im zweiten Satz merkte ich, wie der Oberschenkel wehtat, im dritten Satz meldeten sich die Adduktoren wieder. Ich sagte mir: Die Regeln sind da, ich kann sie nutzen."

Federer wird als Gentleman auf der ATP-Tour wertgeschätzt. Er würde die Regeln nie missbrauchen. "In den letzten 20 Jahren habe ich meiner Meinung nach gezeigt, dass ich so etwas nicht mache. Wenn mich jemand nun kritisiert, halte ich das für extrem übertrieben."

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.