Erfolg in Cincinnati

Federer feiert 80. Turniersieg

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Schweizer bei US-Open-Gernalprobe nicht zu stoppen.

Roger Federer hat mit seinem 80. Turniersieg seine Anwartschaft für Major-Titel Nummer 18 bei den in einer Woche beginnenden US Open in New York untermauert. Der 33-jährige Schweizer bezwang am Sonntag im Masters-1000-Turnier in Cincinnati den Spanier David Ferrer auch im 16. Duell und holte mit dem 6:3,1:6,6:2-Erfolg allein an diesem Schauplatz schon den sechsten Siegerscheck.

Geglückte US-Open-Generalprobe
Federer geht nun mit viel Selbstvertrauen in das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres, stand er doch eine Woche zuvor auch im Endspiel von Toronto. "Ich denke, das Finale war gut. Das ganze Turnier war wirklich gut für mich", sagte Federer. "Ich habe auf dem Weg Top-10-Spieler geschlagen und habe es auf dem Platz genossen. Das ist wirklich ermutigend." Mit Siegen über Milos Raonic und Andy Murray und nun Ferrer zeigte Federer starke Form, und er darf sich bereits jetzt über seine neuerliche Qualifikation für das ATP-World-Tour-Finale in London freuen.

Zum 13. Mal in Folge ist Federer zum Saisonabschluss in den besten 8 der Welt, das hat vor ihm noch keiner geschafft. Qualifiziert sind freilich auch schon Novak Djokovic und Rafael Nadal. "Ich bin dort seit 2002 immer dabei gewesen, und es wieder geschafft zu haben, ist ein Privileg", freute sich Federer. Auf den 22. Titel bei einem Masters-1000-Turnier, die zweithöchste Kategorie im Profi-Tennis, hat Federer übrigens zwei Jahre warten müssen.

"Ich bin von Spiel zu Spiel stärker geworden." Dabei hatte er am Montag nach dem gegen Jo-Wilfried Tsonga verlorenen Finale in Kanada noch ernsthaft darüber nachgedacht, auf das Turnier in Cincinnati zu verzichten. "Ich muss in meiner Turnierplanung gescheit sein und ich darf keine Risiken eingehen", erklärte er. "Ich hätte nicht gedacht, dass es möglich ist, noch einmal eine so gute Woche anzuhängen." Zudem wäre er auch bei einem Verzicht mit einem guten Gefühl nach New York gereist.

18. Grand-Slam-Titel für Federer?

Doch die Rückenprobleme des Vorjahres sind Geschichte. "Ich zweifle nun wieder keine Sekunde mehr, dass ich drei Sätze durchhalte und auch die Bälle in den Ecken erlaufen kann", freute sich der vierfache Familienvater, der heuer in schon acht Endspielen gestanden ist und drei Titel geholt hat. "Letztes Jahr war es schon fast ein kleines Wunder, wenn ich das geschafft habe."

Angesichts der Formschwäche seiner härtesten Konkurrenten Djokovic (hat nach seinen Flitterwochen beide Male schon seine zweite Partie verloren) und Nadal (weiß wegen Problemen mit dem Handgelenk noch nicht, ob er seinen Titel in New York verteidigen kann) stehen die Aussichten auf einen 18. Major-Titel günstig. Ausgerechnet der 33-Jährige macht derzeit den frischesten Eindruck.

Serena will US-Open-Sieg
Ebenfalls fast 33 und ebenso frisch und heiß auf ihren 18. Grand-Slam-Triumph ist Serena Williams, die am 26. September altersmäßig mit Federer gleichzieht. Mit einem 6:4,6:1 über Ana Ivanovic schloss Williams eine Lücke in ihrer Erfolgsliste und holte erstmals auch den Titel in Cincinnati. "Es ist einfach großartig, dass ich endlich hier gewonnen habe", freute sich die Weltranglisten-Erste. Nach Stanford, Rom, Miami und Brisbane war es ihr fünfter Saison-Titel, die US Open sollen ihr endlich wieder einen Major-Erfolg bringen.

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