Tour de France

Contador nach Solo-Ritt Top-Favorit

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Mit einer eindrucksvollen Vorstellung hat sich Alberto Contador am Sonntag nicht nur zum Sieger der 15. Etappe, sondern auch zum großen Favoriten auf den Sieg bei der 96. Tour de France gemacht.

Auf dem Finish der ersten Alpen-Etappe der "Großen Schleife" ließ der Astana-Profi die Konkurrenz mit spielerischer Leichtigkeit stehen und entschied quasi "nebenbei" auch die "Rollenspiele" im eigenen Team zu seinen Gunsten. "Jetzt wissen wir, wer der beste Fahrer auf der Tour und der beste Fahrer der Welt ist", musste selbst der siebenfache Tour-Sieger und Contador-Stallrivale Lance Armstrong bekennen.

Während Armstrong "stolz" auf den neuen Träger des Gelben Trikots sein wollte und sich darauf freut, "sein Domestik" zu sein, heizte die spanische Presse schon eine Woche vor dem Ende den Hype um den zukünftigen Tour-Sieger Contador an. "Es müsste schon viel schiefgehen, damit er nicht im gelben Trikot in Paris ankommt", prophezeite "Marca" und "As" stellte lapidar fest: "Contador ist der Boss. Was seine Führung noch viel größer macht, ist sein Machtkampf mit Armstrong." "El Mundo" schwärmte gar von der "gelben Reconquista": "Contador macht Armstrong in den Alpen fertig."

Der Stärke Contadors zum Trotz: Noch wartet die letzte Tour-Woche, die nach dem Ruhetag am Montag mit zwei Alpenetappen - allerdings ohne Bergankunft - fortsetzt und neben dem Zeitfahren am Mittwoch am Samstag mit der Bergankunft am Mont Ventoux noch mehrere Höhepunkte im Programm hat. Gerade der letzte Gipfel, den es nur 24 Stunden vor der "Genussfahrt" auf dem Champs Elysees zu bewältigen gilt, bietet mit seinem 7,6-prozentigen Schlussanstieg noch reichlich Gelegenheit zur Attacke.

Schleck könnte Contador in die Suppe spucken
Der Luxemburger Andy Schleck ist einer jener Fahrer, die Contadors Triumph-Pläne vereiteln wollen. "Das Rennen wird nicht vor dem Champs Elysees zu Ende sein", richtete der mit 2:26 Minuten Rückstand Fünfte der Gesamtführung dem Spanier aus. Auf der Sonntagsetappe vermochte Schleck schließlich als einziger Contador die Stirn zu bieten. Der Saxo-Bank-Fahrer muss sich freilich seinerseits erst gegen die starken Zeitfahrer Bradely Wiggins (3./+1:46) und Andreas Klöden (4./2:17) durchsetzen.

"Wir sind bereit, volles Risiko zu gehen", sagte Schleck, der auch bereits ein ideales Szenario für das Finish im Kopf hat: "Wir müssen Wiggins und Armstrong kaltstellen und dann Contador isolieren", erklärte Schleck, der beim Endspurt auch seinen Bruder und Teamkollegen Fränk als Helfer dabeihaben will.

Titelverteidiger fühlt sich schlecht behandelt
Vom Titelverteidiger spricht dagegen niemand mehr. Carlos Sastre, der als Elfter bereits 3:52 Minuten hinter Contador liegt, beklagte sich denn auch bitter über mangelndes Interesse an seiner Person. "Seit Monaco habe ich gespürt, dass einige Leute, besonders manche Fahrer, nicht wollen, dass ich erneut gewinne", erklärte der Spanier, dem schon sauer aufgestoßen war, dass er die erste Etappe nicht im Gelben Trikot hatte in Angriff nehmen dürfen. "Die Journalisten fragen mich, was ich vom Duell Armstrong - Contador halte. Das ist respektlos", ärgerte sich Sastre.

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Keinen Blick für Hafen und Co hat Fabian Cancellara bei der Auftaktetappe der diesjährigen Tour de France in Monaco.

Der Schweizer ist im Zeitfahren eine Klasse für sich und schlüpft als Erster ins Gelbe Trikot.

Wacker hält sich Comebacker Lance Armstrong. Der siebenfache Tour-Sieger belegt im Zeitfahren Rang zehn.

Der Spanier Alberto Contador bringt sich mit Rang zwei in eine gute Ausgangsposition.

Tom Boonen

2. Tag: Armstrong vor Beginn der 2. Etappe

2. Tag: Die Fahrer kurz nach dem Start

2. Tag: Shakehands für den Sieger der 1. Etappe: Fabian Cancellara

Tag 3: Von Marseille macht sich das Feld auf nach La Grande Motte.

Guter Tag für Mark Cavendish und Lance Armstrong. Während der Brite seinen zweiten Etappensieg feiert, verbessert sich der siebenfache Tour-Sieger auf Rang drei der Gesamtwertung.

Fabian Cancellara bleibt der Mann in Gelb.

Im Sprint hat Cavendish einmal mehr die schnellsten Beine.

Um einen Wimpernschlag verpasst Lance Armstrong (2. v. rechts) das gelbe Trikot. Das Mannschaftszeitfahren entscheidet das Astana-Team für sich.

Fabian Cancellara verteidigt das Gelbe Trikot des Gesamtführenden nur mit Glück und Hilfe seiner Mannschaftskollegen von Saxo Bank.

Tag 4: Mannschaftszeitfahren in Montpellier.

Tag 6: Ausflug an die Costa Brava nach Spanien. Über 181,5 km geht's von Gerona nach Barcelona.

Kurze Entspannungsübungen vor dem Start: Fabian Cancellara streckt sich auch an diesem Tag erfolgreich nach dem Gelben Trikot.

Die schnellsten Beine hat an diesem Tag der Norweger Thor Hushovd.

Rinaldo Nocentini zieht sich das Gelbe Trikot über.

Seinen prominenten Teamkollegen Lance Armstrong schüttelt er am Schlussanstieg ab, für Gelb reicht es für Tour-Favorit Alberto Contador dennoch nicht - sechs Sekunden fehlen dem Spanier.

Tag 7: Leaving Barcelona, Der Tour Tross verlässt die katalanische Hauptstadt und macht sich über 224 km auf zur Bergankunft in Arcalis (Andorra).

Die Berge sind das Seine nicht. Fabian Cancellara verliert an diesem Tag über neun Minuten auf den Tagessieger und das Gelbe Trikot.

Klettermax: Brice Feillu (Frankreich) holt sich den Tagessieg.

Tag 8: Die zweite Pyrenäen-Etappe steht an. Zwischen dem Start in Andorra und dem Ziel in Saint-Girons stehen drei Anstiege an.

Vor dem Start noch guter Dinge: Rinaldon Nocentini, der gestern völlig überraschend ins Gelbe Trikot schlüpfte, verteidigte das begehrte Leiberl auch an diesem Tag.

Alberto Contador geriet nach seiner Attacke vom Vortag mit seinem Teamkollegen Lance Armstrong aneinander. Armstrong war erzürnt, Contador von der Diskussion genervt.

Luis Leon Sanchez ist der glücklichste von vier Ausreißern. Er feiert den Etappensieg.

Schwindelfreiheit sollte ein Tour-Teilnehmer jedenfalls mitbringen.

Tag 9: Die 9. Etappe von Saint-Gaudens nach Tarbes (160,5 km) wartet mit dem sagenumwobenen Col du Tourmalet auf, der schon einige Tour-Ausgaben entschieden hat.

Doch die erwartete Schlacht ums Gelbe Trikot bleibt aus. Die Favoriten belauern sich nur und verzichten auf Attacken.

So kann sich der Gelb-Träger Rinaldo Nocentini auf weitere Tage im Leader-Trikot freuen.

Am Ende der Etappe darf sich Pierrick Fedrigo als Sieger feier lassen. Er setzt sich im Sprint gegen seinen Fluchtkollegen Franco Pellizotti durch. Am Montag steht dann der erste Ruhetag für die Fahrer an.

Tag 10: Nach dem Ruhetag begeben sich die Fahrer auf eine Flachetappe von Limoges nach Issoudun (194,5 km).

Vier Ausreißer bestimmen lange Zeit das Bild.

Da war es noch Spaß: Kurt Asle-Arvesen albert vor dem Star herum, wenig später stürzt der Norweger dann aber tatsächlich schwer und muss lange behandelt werden.

Doch kurz vor dem Ziel wird die Spitzengruppe vom Feld eingeholt. Im Massensprint siegt Mark Cavendish vor Thor Hushovd.

Wieder einmal ist Mark Cavendish der Stärkste. Der britische Supersprinter feiert bereits seinen vierten Etappensieg bei der diesjährigen Tour.

Als Lohn für den vierten Etappensieg darf Cavendish auch wieder das Grüne Trikot überstreifen.

Dieser Mann hat bereits Übung im Überziehen des Gelben Trikots. Rinaldo Nocentini bleibt der Träger des begehrtestes aller Leiberl bei der "Großen Schleife".

Lance Armstrong wird nur kurz außer Tritt gebracht. Nach einem Sturz kann der siebenfache Tour-Sieger schnell wieder "aufsatteln".

Tag 11: Vorbei an Sonnenblumenfeldern führt die elfte Etappe von Vatan nach Saint-Fargeau-Ponthierry.

Tag 12: Nach zwei Sprintankünften in Folge setzt sich auf der 12. Etappe ein Ausreißer durch. Am Ende kann der Däne Nicki Sörensen den Tagessieg feiern.

Früh setzt sich auf dem Weg von Tonnere nach Vittel (211,5 km) aus dem Peloton eine siebenköfpige Ausreißergruppe ab. Aus diesem Feld flüchtet Sörensen kurz vor dem Ziel und gewinnt.

Sprintkönig Mark Cavendish, der die letzten beiden Etappen gewann, geht heute leer aus.

Ein ruhiger Tag für Leader Rinaldo Nocentini. Der Spanier radelt gemütlich im Feld mit und verteidigt mühelos sein Gelbes Trikot.

Tag 13: Der Deutsche Haussler gewann die 13. Etappe überraschend

13. Etappe: Mit Regenjacken radelten sich die Sportler durch die Etappe

13. Etappe: Der Italiener, Rinaldo Nocentini, im gelben Trikot

13. Etappe: Zwischendurch führte ein...Footballer?... die Tour an

Siebenfachsieger Lance Armstrong

Serguei Ivanov geniesst den Etappensieg

Auch der schweizer Teil der Tour kommt nicht zu kurz. Hübsch

Etappensieger Alberto Contador teilt das Podium mit einem Vierbeiner.

Tragischer Unfall bei der Tour. Eine Frau wurde von einem Polizeimotorrad erfasst und starb später im Krankenhaus

Tag 16: Über 159 Kilometer und zwei mühselige Kletterpartien in den Schweizer Alpen musste sich der Tross auf der 16. Etappe der "Großen Schleife" von Martigny nach Bourg-Saint-Maurice durchtreten.

Alberto Contador verteidigt sein Gelbes Trikot souverän.

Lance Armstrong spendet seinem Teamkollegen Contador auf der Abfahrt Windschatten.

Der Spanier entscheidet die 16. Etappe nach einer Soloflucht kurz vor dem Ziel für sich.

Pech für Jens Voigt: Der Deutsche vom Team Saxo Bank muss nach einem schweren Sturz aus der Tour aussteigen.

Tag 17: Contador kämpft sich durch das Dorf Flumet

Tag 17: Das Siegerfoto des Tages, Fränk Schleck vor Contador und als 3. sein Bruder Andy Schleck

Tag 18: Und wieder ist es sein Tag. Alberto Contador entscheidet das 40,5 km lange Zeitfahren rund um Annency für sich und liegt in der Gesamtwertung nun bereits über vier Minuten in Front.

Nicht so gut ergeht es Lance Armstrong. Der siebenfache Tour-Sieger belegt im Zeitfahren nur Rang 16. In der Gesamtwertung macht er dafür einen Rang gut und ist nun Dritter.

Zeitfahrspezialist Fabian Cancellara muss sich Contador um drei Sekunden geschlagen geben.

Tag 19.: Brite Mark Cavendish darf sich über seinen bereits 5. Tagessieg freuen

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