Beachvolley

Doppler/Horst haben Lust auf mehr

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Nach Finale in Jablonki will Österreichs Parade-Duo nächstes Jahr voll durchstarten.

Mehrmals haben sie ihr Potenzial im ersten gemeinsamen Jahr angedeutet, im Saison-Finish haben sie es auch unter Beweis gestellt. Die Beach-Volleyballer Clemens Doppler und Alexander Horst gaben mit dem ersten Finaleinzug eines österreichischen Herren-Teams bei einem Grand-Slam-Turnier am Sonntag in Stare Jablonki ein Versprechen für die gemeinsame Zukunft ab. In den nächsten Jahren wollen sie die hohen Erwartungen regelmäßiger erfüllen. "Konstanz" lautet das Zauberwort.

Lernjahr abgeschlossen
Horst gilt als einer der besten Verteidigungsspieler der Welt. Für die Zusammenarbeit mit dem 29-jährigen Wiener musste sich Ex-Europameister Doppler aber zum Blockspieler umfunktionieren lassen. Die erste gemeinsame Saison war ein Lernjahr - auch wenn mit der Olympia-Qualifikation das Hauptziel erreicht worden ist. "Wir haben viel gelernt für die nächste Saison und für die Jahre danach", meinte Doppler. "Wir haben gewusst, dass wir dieses Potenzial haben. Es war eine Frage der Zeit, bis wir es auch abrufen."

Riesenerfolg
Zwei Wochen nach dem bitteren Olympia-Aus in der Gruppenphase liefen Doppler/Horst in Polen zur Höchstform auf, fertigten im Halbfinale sogar die World-Tour-Gesamtsieger Jake Gibb/Sean Rosenthal in zwei Sätzen ab. "Wir wissen beide, wie gut wir sind", sagte Horst. "Das haben wir auch bei Olympia gezeigt." Dort folgte im dritten Gruppenspiel gegen die Schweizer Patrick Heuscher/Jefferson Bellaguarda allerdings ein unerklärlicher Einbruch - und das Aus.

"Es ist alles eine Frage der Konstanz, die haben wir in Polen gehabt", erklärte Doppler. "Wir müssen in den nächsten Jahren konstanter werden", forderte auch Horst. "Man darf aber nicht vergessen, dass es das erste Jahr war. Wenn wir länger zusammenspielen, ist einiges möglich." Regelmäßige Topergebnisse auf der World Tour haben sich die Österreicher zum Ziel gesetzt. "Es gibt bei beiden noch Potenzial nach oben", versicherte Horst. Der 31-jährige Doppler etwa ortet sie in seinem Blockspiel.

Konkurrenz immer größer
Die World Tour werde immer stärker und globaler, meinte Horst. Das beweisen alleine die aufkommenden Teams aus Polen oder Lettland. Davor war Beach-Volleyball in Osteuropa - mit Ausnahme von Russland - eher unterrepräsentiert. Mit der WM im Juni 2013 geht der Höhepunkt der nächsten Saison ausgerechnet in Stare Jablonki über die Bühne - dem Ort ihres größten Erfolges.

Letztes Saisonziel: Staatsmeistertitel
Bevor es für Doppler/Horst zuerst in den Urlaub und dann in die Vorbereitung geht, wollen sie das Spieljahr am Wochenende in Linz aber noch mit dem Staatsmeistertitel beschließen. "Für Clemens ist das keine große Sache. Er war schon x-mal Meister, aber ich noch nie. Daher ist das für mich ein großes Ziel", betonte Horst. In Normalform gelten die Grand-Slam-Finalisten von Stare Jablonki als klare Favoriten, ihre Trainingspartner und Titelverteidiger Alexander Huber und Robin Seidl als ihre ersten Herausforderer.

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