Handball-Finalserie

Fivers planen Revanche gegen Hard

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Die Fivers Margareten sinnen nach der Auftaktpleite gegen HC Hard in der Handball-Finalserie auf Rache - in Spiel zwei brennen die Wiener auf den Ausgleich.

Nach der 28:27-Auswärtsniederlage im Finalspiel Nummer 1 gegen Alpla HC Hard brennen die Fivers auf ihr Final-Heimspiel in der Sporthalle Margareten. Die in den letzten Sekunden entstandene, durchaus kuriose, Niederlage gegen die Vorarlberger sorgt für Zusatzmotivation. Die Fivers, bei denen Lukas Hutecek, Tobi Wagner und Nikola Stevanovic ihr letztes Heimspiel im Fivers-Dress begehen, wollen wie schon so oft in dieser Saison ein Handballfeuerwerk zünden!

Dass ein Handballspiel oft erst in den allerletzten Sekunden entschieden wird, ist bekannt. Dass dabei allerdings auch Kurioses passiert, konnte man zuletzt ausgerechnet im ersten Finale in Hard beobachten. Zuerst gleicht David Brandfellner unter Protesten des gesamten Harder Kaders aus, Hard-Trainer Mario Bjelis holt sich dabei die Zweiminutenzeitstrafe, die Uhr zeigt 59:02.

Nach einem lange vorgetragenen Harder Angriff beim Stand von 27:27 schickt Marko Krsmancic vier Sekunden vor dem Abpfiff noch einen Wurf unter Bedrängnis in Richtung Fivers-Tor. Wolfgang Filzwieser hält diesen wie zuvor schon zehn andere Bälle mit einem starken Reflex. Der Ball bleibt vor ihm liegen, zwei Sekunden auf der Uhr. Filzwieser verzögert die Ballrückgabe für den ausgesprochenen Freiwurf. Im Harder Hexenkessel gibt es dafür – regelkonform – Rot für Filzwieser und anstelle von Freiwurf aus unmöglicher Position einen 7-Meter für Hard. Lukas Schweighofer trifft zum 28:27. Peter Eckl bestätigt im ORF-Interview sofort nach dem Spiel die Regelkonformität, zeigt sich als fairer Verlierer.

Finalserie noch völlig offen

Wie auch immer: Die Fivers können aus dem ersten Finalspiel einiges an Erfahrung für die noch immer völlig offene Finalserie mitnehmen. Wenn die Lernkurve steil ist, dann gibt es nach einem Heimsieg nochmals die Chance für ein zweites „Finale furioso“, welches den Margaretnern den vierten Titel der Vereinsgeschichte und das zweite Triple aus Supercup, Cup und Meisterschaft bringen kann. Zu den Lerngegenständen: Zum einen hätte man bereits in der ersten Hälfte einen deutlicheren Vorsprung mitnehmen können. Die 13:15-Pausenführung schmeichelt eher den Hardern, als dass sie den Spielverlauf der ersten 30 Minuten wiedergibt.

Und dann zeigte sich die Harder Deckungsarbeit in den zweiten 30 Minuten zunehmend kompromissloser, immer näher rückend an die Grenze der im Handballsport zulässigen Härte. Mit anderen Worten: Der Weg zum Titel wird noch mehr Effizienz im Angriff benötigen. Sowie die Erkenntnis, dass es ohne Schmerzen nicht gehen wird und man sich keinesfalls die Schneid abkaufen lassen darf.

Letztes Heimspiel von Hutecek, Wagner und Stevanovic ausverkauft

Die Sporthalle Margareten ist natürlich längst ausverkauft, auch weil die COVID-Auflagen lediglich rund 300 Fivers-Fans zum Spiel zulassen. Die werden ihr Team von der ersten bis zur letzten Sekunde lautstark unterstützen, wollen Lukas Hutecek, Tobias Wagner und Nikola Stevanovic bei ihrem letzten Heimspiel im Dress der FIVERS die Möglichkeit zum Abschiedstitel geben. Holen kann man diesen erst am Donnerstag danach in Hard. Der Heimsieg am Montag ist somit Pflicht, wenn die Saison nicht vorzeitig vorbei sein soll.

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