Fivers nach Finaleinzug im Jubelrausch

Große Emotionen und ein Traum zum Greifen nahe

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Ein zerrissenes T-Shirt und grenzenloser Jubel die Fivers WAT Margareten greifen nach dem großen Triple-Coup.

Gestern konnten sich die Fivers Margareten in der „Wiener Hölle“ das heißbegehrte Finalticket gegen den UHK Krems sichern. Es war ein Krimi bis zum Schluss. Die beiden Kontrahenten schenkten sich nichts. Um jeden Ball wurde gekämpft und jedes Tor wurde gefeiert als wäre es das Letzte. Das Spiel bot alles was man sich von einem Halbfinalkracher erwartet. Ganz zur Freude der Zuschauer, die das erste Mal dieses Jahr von den Tribünen aus ihre Mannschaften anfeuern konnten. Was das für die Spieler bedeutet hat erklärt Fivers-Spieler Thomas Seidl: „ Jeder hat gesehen wie sehr wir die Fans vermisst haben. Unglaubliche Stimmung, da kommt man viel leichter ins Spiel. Es war wirklich hart ohne sie.“ Und fügt im Hinblick auf das Finale hinzu: „ Jetzt sind die Fans wieder da und das gibt uns zusätzliche Energie.“ Das glaubt man sofort. Die Halle hat während dem Spiel wortwörtlich gebebt. Gegen Ende der Partie konnten sich die 300 Fans kaum mehr auf ihren Plätzen halten und auch nach dem Spiel ging der Jubel und Gesang der Fivers-Fans noch minutenlang weiter.

Wenn Emotionen Bände sprechen

Die Atmosphäre beflügelte die Heimmannschaft und trug sie regelrecht ins Finale. Dass die Freude riesig war, bestätigte der Freudentanz der Wiener. Währenddessen musste auch das T-Shirt von Fivers-Coach Peter Eckl dran glauben: In all der Euphorie zerriss Nikola Stevanovic das Oberteil seines Trainers, der es mit Humor nahm: „ Ich weiß auch nicht was da passiert ist, ich hab halt einen schönen Körper und wenn meine Spieler wollen, dass ich den herzeige, dann mach ich das auch.“

In der Finalserie ist alles noch offen

Nächsten Mittwoch wartet in Vorarlberg  im ersten Duell der „best-of-three“-Finalserie der nächste Hammer: Der Alpla HC Hard. Auch dieser Gegner ist kein Unbekannter. In der bisherigen Saison standen sich die beiden Top-Mannschaften schon zweimal Gegenüber. Beide Begegnungen wurden in Wien ausgetragen, wo sich einmal die Fivers mit 33:28 durchsetzten und das zweite Mal den Handballern aus Vorarlberg mit 25:27 geschlagen geben mussten. Fivers-Trainer Peter Eckl sagt nach dem Einzug ins Finale über den bevorstehenden Gegner: „ Ich habe mich noch nicht mit Hard beschäftigt. Sie haben sich auch das Finalticket in zwei Spielen gesichert, das ist das einzige was ich weiß. Ich habe jetzt die nächsten Tage mehr zu tun.“ Er betont außerdem: „ Aber das wollen wir, dafür leben wir und das ist eine tolle Sache. Wir wollen natürlich auch diesen Triple Sieg, das wäre natürlich ein Riesentraum der uns erwarten würde.“  Für die Fivers geht es um das Triple (CUP-Sieg, HLA-Supercup und die Meisterschaft), bei  den Hardern um den siebenten Meisterschaftstitel. Das zweite Spiel der Serie findet am 6. Juni in Wien statt und ein mögliches drittes Duell würde dann am 10. Juni (wieder in Hard) stattfinden. Alle Zeichen stehen gut, dass den  Zuschauern eine spannende, von Emotionen gezeichnete Abschlussserie der Meisterschaft bevorsteht.

Nera Palinic

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