Trio führt

Straka greift bei Masters in Augusta nach Top 10

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Sepp Straka hat am Freitag nicht nur sicher den dritten Cut beim Golf-Masters in Augusta geschafft, sondern sich auch deutlich verbessert.

Der Wiener schaffte bei sehr windigen Bedingungen eine 71er-Runde (eins unter Par) und schob sich von der 42. auf die geteilte 15. Stelle nach vor. Mit 144 Schlägen fehlt Straka aktuell nur ein Schlag auf die Top Ten bzw. sechs auf das Leader-Trio. Dieses besteht aus den US-Amerikanern Bryson DeChambeau, Max Homa und Scottie Scheffler.

Für Straka verlief der Tag bei starkem Wind mit drei Birdies und nur einem Bogey bis zum letzten Loch sehr gut, bei der 18 bedeutete ein weiteres Bogey einen kleinen Rückschlag. "Insgesamt bin ich mit der Runde sehr zufrieden. Der ganze Platz war brutal. Das Bogey da draußen kann schon mal passieren", sagte Straka danach.

Das Wetter soll sich am Wochenende bessern. "Heute hat es sich noch ein bisserl schwieriger gespielt. Der Wind war den ganzen Tag lang noch stärker. Die Grüns werden jetzt schon ein bisschen härter und ich glaube, am Wochenende werden sie schon ziemlich hart sein", glaubte Straka. "Ich habe hier noch nie mit gutem Wetter gespielt, es war immer entweder kalt, Regen, windig. Also ich freue mich schon aufs Wochenende", sprach der Wiener die gute Vorhersage an.

Bestes Masters-Ergebnis im Visier

Straka schlägt als letzter deutschsprachiger Spieler im Feld am Samstag um 19.15 Uhr MESZ mit dem Engländer Matt Fitzpatrick ab. Der Wiener hat jedenfalls gute Chancen auf eine Topplatzierung, jedenfalls seine beste beim Masters bisher (zuvor 30. und 46.).

Der erklärte Favorit und souveräne Weltranglisten-Leader Scheffler musste in der zweiten Runde bei etwas schwierig gewordenen Bedingungen die ersten drei Schlagverluste hinnehmen. Mit drei Birdies konnte er diese jedoch wettmachen.

Obwohl er wegen seiner körperlichen Beschwerden kaum noch Turniere spielt, liegt Tiger Woods nach der Hälfte des Pensums im ersten Viertel der 89 ausgesuchten Golfer. Am zweiten Tag spielte er eine Par-Runde von 72 Schlägen, mit der er sich auf Rang 22 verbesserte.

Neuer Rekord

Nebenbei stellte der mittlerweile 48-jährige Superstar einen Rekord auf. Er qualifizierte sich zum 24. Mal in Folge - jedes Mal seit dem ersten Triumph im Jahr 1997 - bei seinem Lieblingsturnier für die beiden Finalrunden. Der Amerikaner Fred Couples und der legendäre Südafrikaner Gary Player hatten den Cut am US Masters als bisherige Rekordhalter 23 Mal in Serie geschafft.

Für Woods waren es nach dem Abbruch an Tag eins insgesamt sogar 23 Löcher. "Ich bin müde, es war ein langer Tag", gestand die US-Golf-Legende. An seinen Ambitionen rund um seinen möglichen sechsten Masters-Triumph hat das aber nichts geändert. "Ich bin hier", sagte er. "Ich habe eine Chance, das Golfturnier zu gewinnen." Er glaube nicht, dass sich bei diesen stürmischen Bedingungen irgendjemand absetzen kann. "Es ist wirklich eng."

Ob Woods an den beiden entscheidenden Tagen auch körperlich dagegenhalten kann, wird sich zeigen. Bei einem schweren Autounfall im Februar 2021 hatte sich die langjährige Nummer eins der Welt mehrfach das rechte Bein gebrochen. Seitdem tritt Woods nur noch bei wenigen ausgesuchten Turnieren an.

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