Snowboarderin Doris Günther ist am Sonntag denkbar knapp am Sieg im Gesamtweltcup vorbeigeschrammt. Die Salzburgerin landete im letzten Rennen in La Molina im Parallel-Riesentorlauf hinter der Russin Jekaterina Tudegeschewa auf Rang zwei und verpasste damit um 180 Punkte als Dritte hinter Malle Ricker (CAN) und Nicolien Sauerbreij (NED) die erfolgreiche Titelverteidigung.
Auch in der PGS-Disziplinenwertung musste sie sich Sauerbreij geschlagen geben. Mannschaftlich überzeugten die ÖSV-Läuferinnen mit den Plätzen zwei (Günther), drei (Ina Meschik), fünf (Marion Kreiner) und sieben (Claudia Riegler).
Günther zeigte sich nach der verpassten Titelverteidigung im Snowboard-Weltcup enttäuscht. "Ich habe gewusst, dass ich gewinnen muss, um den Titel zu holen. Ich war locker genug und habe Vollgas gegeben. Wenn man dann so knapp scheitert, ist man schon enttäuscht", sagte die Salzburgerin. "Mit der Saison kann ich nicht zufrieden sein, denn ich habe zu viele Punkte im Jänner liegen gelassen. Zum Glück waren die letzten drei Rennen super. Darauf kann ich aufbauen."
Auch bei den Herren zeigte Rot-Weiß-Rot im abschließenden Bewerb Flagge. Olympia-Silbermedaillengewinner Benjamin Karl war hinter Andreas Prommegger (3.) als Fünfter zweitbester Österreicher, er war aber schon zuvor als Weltcup-Gesamtsieger sowie als PSG-Champion festgestanden.