Wegen ORF Sport +

Handball-Bund fühlt sich von ORF-Sparplänen "vor den Kopf gestoßen"

Teilen

Der österreichische Handball-Bund Handball Austria hat die Sparpläne des ORF in Bezug auf den Spartensender ORF Sport + scharf kritisiert.

"Wir fühlen uns ein wenig vor den Kopf gestoßen", erklärte Verbandspräsident Markus Plazer am Dienstag in einer Aussendung. Sein Fachverband unterstütze die Initiative des Zusammenschlusses Sport Austria zum Erhalt des Senders im linearen Fernsehen. Der ORF überlegt laut Angaben vom Montag, diesen teilweise ins Digitalangebot zu migrieren.

Unersetzbare Werbefläche – Verlust in Millionenhöhe droht

Ein gänzliches Aus für den Sender ist noch nicht beschlossen. Der ORF-Stiftungsrat tagt dazu und zu anderen möglichen Sparmaßnahmen am 23. März. Der heimischen Handballsport würde durch eine Einstellung von ORF Sport + Werbewert in Millionenhöhe verlieren, rechnete Plazer vor. "Wir waren und sind darauf angewiesen eine Präsentationsfläche zu haben. Diese Entscheidung trifft uns hart, nicht zuletzt aufgrund bestehender Sponsor-Vereinbarungen. Es ist eine Werbefläche für unseren Sport, die nicht zu ersetzen ist."

Sport Austria will am Donnerstag in einer außerordentlichen Präsidiumssitzung über das weitere Vorgehen entscheiden. "Es soll alles unternommen werden, dass der Sender aufrecht erhalten bleibt", meinte Plazer. Auf der Sportbusiness-Plattform www.sportsbusiness.at wurde am Dienstag bereits eine Petition zum Erhalt des Spartensenders gestartet.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.