Showdown für unser Damen-Nationalteam in der WM-Qualifikation. Nach dem erreichen der Endrunde 2021 will Teamchef Herbert Müller das nächste große Turnier erreichen.
Österreichs Handball-Frauen-Nationalteam startet in absoluter Favoritenrolle in die Qualifikation für die WM 2023. Nach Test-Sieg und -Niederlage vergangene Woche gegen Angola geht es in Phase eins der Ausscheidung gegen Finnland. Die Skandinavierinnen waren noch nie bei EM oder WM, gastieren am Donnerstag (20.25 Uhr) in der Südstadt. Das Rückspiel ist für Sonntag (14 Uhr, jeweils live ORF Sport +) in Helsinki angesetzt. Das bisher einzige Duell 1986 gewann Österreich 30:14.
Mit der WM-Teilnahme 2021 ging für die ÖHB-Truppe eine zwölfjährige Durststrecke zu Ende, der WM-Titelkampf in Dänemark, Norwegen und Schweden würde im Jahr vor der mit der Schweiz und Ungarn auszurichtenden Heim-EM 2024 nun gerade recht kommen. "Es wird wichtig sein, im Heimspiel genug vorzulegen, damit wir eine Sicherheit haben im Rückspiel", sagte Teamchef Herbert Müller. Die Absenz der verletzten Stefanie Kaiser (Nasenbeinbruch) sowie Josefine Huber, Stefanie Kaiser, Mirela Dedic und Klara Schlegel (jeweils Knie) sollte nicht ins Gewicht fallen.
Müller beobachtete die Finninnen zuletzt bei einem klaren Testspielsieg über Estland und zog daraus neue Erkenntnisse. "Sie haben viel Sieben gegen Sechs gespielt, was sie zuvor nicht getan hatten", erklärte der Coach. "Viel Druck kommt vor allem von Rückraum links. Das hat uns nochmals im taktischen Bereich im Training geholfen." Vor dem Hinspiel wird Sonja Frey für ihr im April absolviertes 100. Länderspiel geehrt. Die Siegerinnen aus Hin-und Rückspiel stehen im Play-off, in dem im nächsten Frühjahr eine Teilnehmernation der heurigen EM wartet.