Nach Dopingsperre

Hütthaler will NY Marathon laufen

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Geständige Dopingsünderin will im Herbst wieder durchstarten.

Eine kolportierte Teilnahme am Ironman Austria 2010 hat Lisa Hütthaler am Montag dementiert, die Ex-Triathletin will nach eigenen Angaben jedoch im November den New-York-Marathon bestreiten. Die im Frühjahr 2008 positiv auf EPO getestete Niederösterreicherin, die im Herbst nach monatelangem Leugnen jahrelanges Doping mit EPO, Wachstumshormon und Testosteron und auch Eigenblutdoping zugegeben hatte, war dank der Kronzeugenregelung von der Nationalen Anti-Doping Agentur (NADA) dafür bis 22. September 2009 für alle Sportarten gesperrt worden.

Einem Start im Big Apple nach Ablauf ihrer Dopingsperre steht laut Roland Gusenbauer, Generalsekretär des Österreichischen Leichtathletik-Verbandes (ÖLV), nichts im Wege. Hütthaler ist als Mitglied des LCC Wien zwar ÖLV-Angehörige, da sie aber keinem ÖLV-Kader angehört, deshalb nicht im Doping-Testpool integriert ist und so auch nicht ab sechs Monate vor einem Comeback-Wettkampf für Dopingkontrollen zur Verfügung stehen muss, darf sie starten. Hütthaler, in ihrer aktiven Zeit für österreichische Maßstäbe Spitzen-Halbmarathonläuferin, könnte damit in New York, ohne zuvor von Dopingkontrolleuren behelligt zu werden, eine ÖLV-Topzeit laufen. Hütthaler hatte im April ihren Rücktritt vom Leistungssport erklärt.

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