Attacke gegen Verband

Jukic: "Sie wollen mich mundtot machen"

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Der Schwimmer erkennt das Gericht nicht an.

Jukic befindet sich nach eigenen Angaben derzeit auf Urlaub in Kroatien und will offenbar erst nach dieser Zeit der Erholung Stellung zu seiner zehnmonatigen Sperre nehmen. Warum er zu der Verbands-Anhörung nicht erschienen ist, erklärte der kritische Schwimmer in der aktuellen Ausgabe des Magazins "News" damit, dass er dieses Gericht nicht anerkenne, weil es formalrechtlich nicht korrekt zusammengesetzt sei. Laut Jukic sind nur zwei Mitglieder gewählt worden, das dritte sei lediglich nominiert worden.

"Es (das Gericht/Anm.) kann mich also gar nicht für Wettkämpfe sperren", sagt Jukic im Interview. "Es ist formalrechtlich gar nicht vorhanden." In Wahrheit gehe es nur darum, ihn durch dieses Disziplinarverfahren "mundtot zu machen", wird Jukic weiter zitiert. Er wünsche sich von einem neuen Vorstand, "dass die Funktionäre erst für den Sportler, dann erst für sich selbst arbeiten. Und ich hoffe, dass ein Ex-Athlet in den Vorstand kommt, der mit den Aktiven kommuniziert."

Jukic rechnet im Interview auch mit Verbandspräsident Paul Schauer ab. "Im Moment beruhen viele Entscheidungen im Verband auf der Willkür eines einzelnen Menschen", so Jukic. Für viele Funktionäre sei bei einem Wettkampf Sightseeing wichtiger als der Sport. "Es ist eine Schande für den Verband, solche Leute an solche Positionen zu setzen", sagt Jukic.

Der Schwimmer wiederholte in dem Magazinartikel auch seine Ankündigung aufzuhören, sollte sich bei der Vorstandswahl am 15. September nichts ändern. "So kann es nicht weitergehen! Für mich ist es unmöglich, mich unter diesen Umständen, wo jeder hinterrücks gegen jeden arbeitet, weitere vier Jahre vorzubereiten. Will ich auch nicht", sagte Jukic. Auf die Frage, was passiere, wenn der Vorstand der gleiche bleibe, antwortete Jukic: "Wenn der Vorstand der gleiche bleibt, ohne Erneuerung, war's das für mich."
 

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