Kärntner rutschte als "Lucky Looser" ins Hauptfeld des Grand Slam-Turniers.
Stefan Koubek ist ins Hauptfeld des am Montag beginnenden Rasen-Grand-Slams in Wimbledon gerutscht: Der 33-jährige Kärntner, der in der dritten Qualifikationsrunde nach 2:0-Satzführung in fünf Sätzen ausgeschieden war, hatte Glück und hat per Los einen Platz als Lucky Loser erhalten. Koubek ist damit neben Jürgen Melzer sowie Qualifikant und Wimbledon-Debütant Martin Fischer der dritte ÖTV-Spieler im Herren-Hauptbewerb. Daniel Köllerer ist auf dem "Heiligen Rasen" hingegen nicht am Start.
Wichtige Punkte stehen am Spiel
"Taugt mir voll. Und ich sehe das
schon auch ein bisschen als eine Belohnung für meine Leistungen hier in der
Quali, die waren nämlich wirklich okay", freute sich Koubek in seinem
Web-Tagebuch. Für Koubek ist der Einsatz besonders wichtig, hat er in London
doch immerhin eine zweite Runde aus dem Vorjahr zu verteidigen.
Kein Duell mit Köllerer
Zu einem Duell mit Daniel Köllerer
kann es hingegen nicht kommen. "Daniel wird nicht spielen, auch weil er gar
nicht fix im Hauptbewerb steht", berichtete Manager Manfred Nareyka. Nachdem
mehrere Spieler ihren "protected-ranking"-Status in Anspruch genommen haben,
war Köllerer letztlich klar außerhalb des Hauptfeldes und hätte
Qualifikation spielen müssen.
Der Welser wird voraussichtlich kommende Woche den Challenger in Reggio Emilia bestreiten, ist allerdings nach wie vor nicht in vollem Training. "Es wäre schön, wenn er sich 30, 40 Punkte erspielen könnte, damit er bei den US Open im Hauptbewerb steht", meinte Nareyka, der dies aber nicht als Zielsetzung verstanden wissen wollte. "Es gibt kein Ziel zur Zeit." Nach der Rückkehr von Bammer-Coach Jürgen Waber aus Wimbledon soll über die weitere Vorgangsweise beraten werden, Köllerer war ja in Paris psychisch schwer gezeichnet gewesen und steht seither in medizinischer und therapeutischer Behandlung.