Kurioser Auftritt bei Leichtathletik-EM in München

Deutscher Zehnkämpfer absolviert alleine 110-Meter-Hürdenlauf

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Einen Auftritt der ganz besonderen Sorte erlebt der deutsche Zehnkämpfer Arthur Abele.

Dem deutschen Zehnkämpfer Arthur Abele wurde ein ganz bitteres Karriere-Ende bei der Leichtathletik-EM in München erspart. Im Bewerb über 110 Meter Hürden hat der 36-Jährige einen zweiten Fehlstart in seinem Rennen ausgelöst, wodurch er zunächst disqualifiziert wurde. Abele musste die Strecke unter Tränen verlassen.

Deutscher Zehnkämpfer absolviert alleine 110-Meter-Hürdenlauf
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× Deutscher Zehnkämpfer absolviert alleine 110-Meter-Hürdenlauf

Anlässlich seines allerletzten Wettkampfes wollte Abele sich das so nicht gefallen lassen und legte Protest ein. Da der Fehlstart nur durch die Technik eine zu schnelle Reaktionszeit anzeigen konnte, war der Fehlstart optisch nicht zu erkennen. Durch eine erneute Überprüfung der Disqualifikation wurde anerkannt, dass der Deutsche eine normale Startbewegung hingelegt hatte. Das Comeback für den Zehnkämpfer war somit wieder stattgegeben.

Während dem Diskuswerfen wurde der Protest akzeptiert. Abele durfte seinen Hürdenlauf zwischen Diskuswurf und Stabhochsprung nachholen. Alleine auf der Laufbahn im Münchner Olympiastadion durfte der Zehnkämpfer vor frenetischer Kulisse seinen 110-Meter-Hürdenlauf absolvieren.

 

 

Abele direkt nach dem Lauf auf der Strecke: „Ich bin fix und fertig. Ich bin nervlich total im Arsch". Im anschließenedem TV-Interview zeigt sich der 36-Jährige dankbar: „Ich bin so dankbar, dass ich noch mal laufen durfte. Aber es war brutal, die totale Zerstörung. Was ich da hinterher geflennt habe.“

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