Weltcup-Titelverteidigerin Elisabeth Osl hat sich beim Mountainbike-Klassiker in Houffalize im Spitzenfeld zurückgemeldet. Mit einem dritten Platz in Belgien schaffte die Tirolerin im zweiten Saisonrennen den Sprung auf das Podest und ließ damit ihren 13. Rang beim Auftakt in Dalby Forest vergessen. Der Sieg ging an die Südtirolerin Eva Lechner.
"Das habe ich für den Kopf gebraucht", meinte Osl, die am Sonntag von Beginn weg in der Spitze fuhr. Nach dem nicht zufriedenstellenden Bewerb in England hatte die 24-Jährige noch mit sich gehadert. "Ich war ein wenig verwirrt. Bin ich wirklich so weit weg von der Spitze? Diese Fragen haben mich schon beschäftigt und ein wenig nachdenklich gestimmt", meinte die Kirchbergerin. Deshalb sei der dritte Rang in der Hochburg des Mountainbikesports in den Ardennen gar nicht hoch genug einzuschätzen.
Aufgrund heftiger Regenfälle präsentierte sich das zweite von sechs Weltcup-Rennen von seiner schwierigen Seite. Osl kam dies aber gerade recht: "Dieser gerade noch fahrbare Schlamm und die steilen Anstiege, das liegt mir einfach." Vom Start weg hielt sich die Tirolerin in den vorderen Rängen. Ende der dritten Runde setzten sich Lechner und die zweitplatzierte US-Amerikanerin Willow Koerber ab. Osl verringerte im Finish noch den Rückstand, kam an das Duo aber nicht mehr heran.