Nach der Absage des für 29. Mai geplanten Leichtathletik-Meetings in Villach umfasst die diesjährige "Austria Top 4"-Serie nur noch zwei Stationen, weshalb sie in "Austrian Top-Meetings" umbenannt wurde. Der LC Villach sieht sich wegen fehlender Unterstützung der Stadt nicht in der Lage, die Veranstaltung durchzuführen.
Damit bleiben das "Liese Prokop-Memorial" in St. Pölten (3. Juni) und die "Internationale Leichtathletiknacht" in Ried (2. Juli) übrig. "Das ist natürlich sehr schade, aber wenn die Unterstützung fehlt, kann man so ein Meeting nicht durchführen", bedauerte auch Hannes Gruber, der Sportdirektor des österreichischen Leichtathletikverbandes, den Ausfall der Veranstaltung. Ihm bleibt die Hoffnung, dass sich für 2011 wieder mehr Veranstalter für die Serie finden. 2006 bis 2009 wurde die "Austrian Top 4"-Serie mit St. Pölten, Ried, Villach und Kapfenberg regelmäßig durchgeführt, heuer sind es nur noch zwei Stationen.
Erfreulich ist hingegen ein Ausblick auf die EM in Barcelona im Sommer, die Qualifikation eines Marathonteams der Männer ist seit Sonntag geschafft. Günther Weidlinger, Markus Hohenwarter, Christian Pflügl und Florian Prüller haben mit ihren Einzelleistungen derzeit eine Durchschnittszeit von 2:16:51 stehen, der ÖLV hatte 2:18 gefordert. Sechs Läufer eines Landes dürfen antreten, drei kommen in die Teamwertung. Limitschluss ist der 16. Mai.
Österreich will in Barcelona vier männliche Marathonläufer an den Start bringen, es könnten aber auch fünf werden, ein weiterer Anwärter ist Andreas Ringhofer (läuft Sonntag in Wien), Roman Weger hat hingegen seine Saison verletzungsbedingt bereits beendet. Hohenwarter pausiert bereits acht Wochen wegen eines Kreuzbeinbruches, der ÖLV lässt den Villacher in Ruhe am Comeback arbeiten. "Wir machen ihm keinen Druck, er wird sicher kein Frühlingsrennen mehr bestreiten. Aber im Juni werden wir einen Halbmarathon als Leistungstest fordern, das werden wir dann mit ihm vereinbaren", erklärte Gruber.