Olympia 2016 in Rio

Olympiasieger will Russen-Ausschluss

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Harting: "Absolut notwendig, dass man sich endlich mal für Werte entscheidet - und nicht für Kapital".

Der deutsche Diskus-Olympiasieger Robert Harting hat sich mit drastischen Worten für den im Raum stehenden Ausschluss der russischen Leichtathleten von den Olympischen Spielen in Rio ausgesprochen. "Wenn Russland die Starterlaubnis kriegt, würde in mir der letzte Funken meines Glaubens erlöschen, den ich ans IOC und an die IAAF noch habe", sagte der Berliner der Deutschen Presse-Agentur.

Lösungen gefordert
"Wir müssen endlich mal Lösungen finden! Eine Sperre der Russen wäre das richtige Signal. Und ich finde es auch absolut notwendig, dass man sich endlich mal für Werte entscheidet - und nicht für Kapital", meinte der 31-Jährige vor seinem Freiluft-Comeback nach fast 21-monatiger Wettkampfpause am Donnerstag beim Diamond-League-Meeting in Rom.

Respektlos gegenüber sauberen Sportlern
"Es ist doch ein Höchstmaß an Respektlosigkeit gegenüber sauberen Sportlern", schimpfte Harting. "Sie verletzen sich, sie mühen sich ab, erleiden Schmerzen, weil sie ihren Sport ohne Hilfsmittel im Blut ausüben." Den Hintermännern der russischen Leichtathletik im Zuge der Doping-Affäre warf Harting negative Beeinflussung von Athleten vor. "Offensichtlich werden sie geistig manipuliert und getäuscht", sagte Harting der "Bild" (Mittwoch) über die russischen Sportler. "Die Tatsache, dass vor allem Trainer mit dem 'Die Anderen machen das auch' dort noch Erfolg haben, zeigt den Horizont mancher Athleten." Das Council des Leichtathletik-Weltverbandes wird am 17. Juni in Wien darüber entscheiden, ob die Sanktion gegen den russischen Verband aufrecht bleibt.

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